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Erfolgskurs

TV Wurmlingen setzt Erfolgskurs fort

Wurmlingen / Lesedauer: 3 min

Verein kann Sanierung des Turnerheims auch ohne Beitragserhöhung stemmen
Veröffentlicht:20.04.2016, 13:41

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Der Turnverein Wurmlingen ist dank seines differenzierten und aktuellen Angebotes für alle Generationen – vom Eltern-Kind-Turnen, über Bodystyling bis zur Seniorengymnastik – weiter auf Wachstumskurs. Die Zahl der Mitglieder stieg im vergangenen Jahr von 1394 auf 1417 Mitglieder, stellte Geschäftsführerin Brigitte Birk bei der Hauptversammlung des Vereins fest.

An der Spitze herrscht noch Kontinuität. Die Vorsitzenden Oliver Strub und Norbert Eppler ließen sich für zwei weitere Jahre in die Pflicht nehmen. Danach soll jedoch nach mehr als einem Jahrzehnt an der Vereinsspitze Schluss ein, kündigten sie vorsorglich bereit jetzt an. Aus dem bewährten Team mit rund 30 Abteilungsleitern und Beisitzern macht die große Mehrheit ebenfalls weiter. Bei den Handballern konnte der bisherige Abteilungsleiter Günter Ruf mit Arzu Civilek eine Nachfolgerin präsentieren. „Ein paar Baustellen haben wir noch“, bedauerte Vorsitzender Strub. Er ist jedoch optimistisch die vakanten Stellen noch besetzen zu können.

Apropos Baustellen: Eine echte Baustelle wird das Turnerheim. Es sei „in die Jahre gekommen“. Daher wurde der Bauausschuss reaktiviert und der von Max Ernst Kunz ausgearbeitete Maßnahmenkatalog nach Dringlichkeit sortiert. Entsprechend der Kostenvoranschlägen wird in der ersten Runde von rund 32000 Euro ausgegangen. Da passte es, dass der Verein schuldenfrei ist und Finanzreferent Benjamin Schrader in seiner ersten „Übersicht der finanziellen Entwicklung“ eine positive Bilanz vorlegen konnte. Daher wurde keine Notwendigkeit gesehen, die seit 2010 bestehenden Beiträge zu erhöhen.

In seinem kurzen Rückblick hatte Vorsitzender Strub festgestellt, dass dank vieler treuer Helfer in einem „sehr erfreulichen Vereinsjahr“ alle Aufgaben gemeistert wurden. Exemplarisch bedankte er sich beim Ehrenvorsitzenden Karl-Hermann Marx, der sich zusammen mit Karl Pauli um das Turnerheim kümmert, sowie bei Heidi Marx. Sie hatte bisher die Seniorenfasnet organisiert.

Sportvorstand Bodo Wucherer hat ermittelt, dass er für Feiern, Feste und weitere Veranstaltungen pro Jahr rund 300 Helfer benötigt. Um Planungssicherheit zu bekommen, will er den Helfereinsatz neu organisieren. Für die nächste Sportgala im Spätherbst hat er bereits erste Verträge abgeschlossen.

Im Blickpunkt stand eine Reihe von Verbandsehrungen. Brigitte Birk erhielt die Ehrennadel in Gold des Württembergischen Landessportbundes (WLSB) für 30 Jahre „engagierte Tätigkeit im Verein“. Die Ehrennadel des Deutschen Turnerbundes (DTB) in Bronze gab es für Sylwia Milinovic. Die Ehrennadel des Schwäbischen Turnerbundes (STB) in Bronze ging an Günter Ruf , Michaela Veit und Kristina Schnekenburger.

Einen umfangreichen Gesamt-Überblick gab es aus dem sportlichen Bereich. Mit 76 Sportabzeichen und sechs Familien-Urkunden konnte der „positive Trend fortgesetzt werden“, war Hans Weber zufrieden. Zahlenmäßig stark ist der „Unterbau“ im TV. Mehr als 80 Kinder machen beim Eltern- und Kind-Turnen sowie beim Vorschul-Turnen mit. Im Trend liegt weiter die Jazz-Gymnastik mit vier verschiedenen Formationen, wie Steffi Rapp berichtete. Dazu kommen noch zwei Garden.

Die „Kernsportart Turnen“ wird ebenfalls gepflegt. Bei Beatrix Bacher machen 18 Mädchen und bei Daniel Hauser 15 Jungs. Helga Wenzler ist für das Jedermann-Turnen zuständig. In der Frauengymnastik machen 40 mit und bei den Männern lassen sich 27 fitnessmäßig auf Vordermann bringen. In der Seniorengymnastik kümmert sich Heide Marx um 20 Sportler, um deren „Mobilität von Körper und Geist zu erhalten“.

Unter der Regie von Stefan Reif spielen 20 Aktive und 15 Jugendliche in zwei Gruppen Volleyball. Hallen-Handball gespielt wird in einer Spielgemeinschaft mit Nendingen und Tuttlingen in insgesamt zehn Teams. Ein Damenteam schaffte den Aufstieg in die Landesliga, war Günter Ruf zufrieden. Tennis ist bei Kindern und Jugendlichen gefragt, nicht zuletzt dank der „offenen Kooperation mit dem Kinderturnen“ und dem Tennis-Kindergarten, berichtete Stefan Schnekenburger.