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Fünfte Hilfslieferung des SV Wurmlingen in die Ukraine

Wurmlingen / Lesedauer: 2 min

Schildrainschule unterstützt mit großer Geldspende
Veröffentlicht:12.09.2022, 13:00

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„Es ist uns wichtig, dass wir sehen, für was wir spenden, und das Gefühl haben, dass die Hilfsgüter auch wirklich ankommen“ fasst Klassenlehrerin Nicole Erne von der Tuttlinger Schildrainschule zum Ende der Übergabe von 3000 Euro Spendengeldern zusammen. Zuvor wurde der fünfte Hilfstransport mit dem Sportverein Wurmlingen und der hauptverantwortlichen Familie Ederle durch zahlreiche Helfer mit 36 kompletten Krankenhausbetten und anderen Hilfsgütern beladen.

Umgehend nach dem Kriegsbeginn in der Ukraine starteten alle Klassen der Schildrainschule Sammelaktionen, um mit Sach- und Geldspenden die akute Not von Flüchtlinge zu lindern. Die Klassenlehrerinnen Anika Kaufmann, Jenni Ludwig, Karin Bacher und Nicole Erne der damaligen Klassen 1a, 1b, 3a und 3b organisierten einen Spendenlauf. Dazu begeisterten die über 90 Schüler ihre Verwandtschaft und den Bekanntenkreis, auf einer Spendenkarte eine Euro-Betrag einzutragen, den die jeweilige Person für jede gelaufene Runde des Spendenlaufes als Spende leistet. Und auf diese Weise brachten es die Grundschüler auf insgesamt 3000 Euro Spendengelder, die jetzt eine Anwendung fanden.

Denn mit dieser Spendensumme übernehmen die Schildrain-Schüler die Transportkosten für den aktuellen Hilfstransport, den Maryna und Andreas Ederle zusammen mit dem Vorstand des SV Wurmlingen Markus Weinert wieder eingefädelt haben. Diesmal sind es 36 komplette Krankenbetten mit Nachtischchen neben weiteren Hilfsgütern, die den Weg in die Ukraine finden. Und es werden die Güter nicht in das bisherige Sammellager nach Khust im Südwesten der Ukraine transportiert, sondern direkt an zwei Krankenhäuser in der Hauptstadt Kiew, in denen diese Betten für die notleidende Bevölkerung dringend benötigt werden.

Am 10. September durften fünf Kinder stellvertretend für alle sammelnde Schildrain-Schüler miterleben, wie der Lastzug mit Gerätschaften der tatkräftig unterstützenden Hirschbrauerei aus Wurmlingen beladen wurde. In diesem Zuge übergaben sie einen symbolischen Scheck in Höhe von 3000 Euro an die Organisatoren, die damit den kompletten Transport der Hilfsgüter in die beiden Kiewer Krankenhäuser finanzieren.