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Diskussionen um B523-Ortsumfahrung um Villingen-Schwenningen

Wurmlingen / Lesedauer: 2 min

Gremium befasst sich erneut mit Ortsumfahrung der B 523 um Villingen-Schwenningen
Veröffentlicht:20.04.2018, 19:01

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Der Regionalverband will sich weiter für den Lückenschluss zwischen dem heutigen B 523-Ende beim Villingen-Schwenninger Gewerbegebiet Auf Herdenen und der B33 bei Mönchweiler einsetzen. Dafür hat sich der Verwaltungs-, Wirtschafts- und Verkehrsausschuss des Regionalverbands Schwarzwald-Baar-Heuberg bei seiner Sitzung am Freitag ausgesprochen. Das Ziel: das Regierungspräsidium Freiburg von der Dringlichkeit des Projekts überzeugen. Einen Spielraum dafür gibt es aus Sicht der Regionalverwaltung noch.

Alle Straßenbauprojekte sind im Bundesverkehrswegeplan 2030 in die Kategorie „Vordringlicher Bedarf“ eingestuft worden. Darunter beispielsweise die Ortsumfahrungen für Spaichingen, Rietheim-Weilheim oder eben für Villingen-Schwenningen – der sogenannte Lückenschluss zwischen B33 und B523.

Doch gerade letzterer steht nun dennoch hinten an. Denn das Land Baden-Württemberg ist verantwortlich für die Umsetzung der Projekte – und hat unter den priorisierten Projekten nochmals eine eigene Reihenfolge erstellt. Die stellte Verkehrsminister Winfried Hermann bei der Straßenbaukonferenz Ende März in Stuttgart vor. Das Ergebnis: Die Ortsumfahrung Villingen-Schwenningen ist auf dem letzten Platz innerhalb des Regierungspräsidium Freiburg gelandet – und dazu auch noch in der zweiten statt der ersten Kategorie. Und das obwohl der Lückenschluss in einer vorangegangenen Bewertung des Landes bereits auf dem vordersten Rang im Regierungsbezirk und sogar auf dem dritten Platz im Land gelandet war – also mit höchster Priorität angegangen werden sollte.

Für die Mitglieder des Regionalverbandes völlig unverständlich. „Bei der besonderen wirtschaftlichen Bedeutung ist das sehr bedauerlich“, sagte Regionalverbandsdirektor Marcel Herzberg bei der Sitzung in Wurmlingen. Das alle acht Projekte berücksichtigt worden seien, sei sehr positiv zu bewerten, doch die Einordnung des Lückenschlusses sei nicht nachvollziehbar.

Zuvor hatte bereits der Kreistag des Schwarzwald-Baar-Kreises eine Resolution zum Thema B 523 beschlossen.

„Der Kreistag nimmt das Ergebnis der Umsetzungskonzeption des Ministeriums für Verkehr Baden-Württemberg für den Bundesfernstraßenbau zur Kenntnis und beschließt, mit der beigefügten Resolution der Forderung einer unverzüglichen Fortsetzung der Planungsarbeiten für den Lückenschluss B 523 Ortsumfahrung Villingen-Schwenningen Nachdruck zu verleihen“, so lautete die Beschlussvorlage.

Nachdruck vom Regionalverband

Auch die Mitglieder des Regionalverbandes wollen das Projekt weiterhin voranbringen – und das möglichst ohne in Konkurrenz zu den anderen priorisierten Projekten zu treten. Den Entschluss dazu fasste das Gremium mit einer Gegenstimme aus der Fraktion-Bündnis 90/Die Grünen/ÖDP und einer Enthaltung aus der SPD-Fraktion.