StartseiteRegionalRegion TuttlingenVillingen-SchwenningenWild Wings trumpfen nach „Einlauf“ auf

Einlauf

Wild Wings trumpfen nach „Einlauf“ auf

Villingen-Schwenningen / Lesedauer: 3 min

Deutsche Eishockey-Liga: Schwenninger zeigen nach harter Kritik von Trainer Thompson Reaktion
Veröffentlicht:21.01.2019, 17:39

Artikel teilen:

Die Wild Wings haben in der Deutschen Eishockey-Liga überraschend beim starken Tabellendritten Düsseldorfer EG 4:3 nach Verlängerung gewonnen. Trainer Paul Thompson hatte vor dem Erfolg seinen Mannen einen „Einlauf“ verpasst.

„Das Spiel war die richtige Antwort auf unsere schwache Partie gegen Köln “, sagte Thompson. Am Freitag waren die Schwäne zu Hause allerdings bissigen und spielstarken Haien mit 2:3 unterlegen gewesen. Thompson hatte von seinen Mannen gleich nach der Niederlage gegen die Domstädter eines der besten Saisonspiele eingefordert. „Ich war von dem Köln-Spiel richtig angepisst. Es kann nicht sein, dass jeder für sich alleine spielt. Wir müssen als Mannschaft auftreten, nur so können wir Erfolg haben.“ Und die Wild Wings zeigten gegen den engagiert auftretenden Tabellendritten vor 10 000 Zuschauern eine geschlossen gute Mannschaftsleistung. Thompson: „Ich war am Freitag, Samstag und auch am Sonntag vor dem Spiel hart mit der Mannschaft ins Gericht gegangen. Genau diese Reaktion der Spieler hatte ich erhofft, ja erwartet.“

Gleich zwei Tore erzielte Mirko Höfflin , der damit sein Saisontrefferkonto auf acht erhöhte. „Wir haben uns damit, dass wir gegen Düsseldorf diese Saison noch kein Tor geschossen haben, nicht wirklich beschäftigt. Wir wollten kompakt stehen und hohes Tempo gehen, das ist uns gelungen“, so Höfflin. Der Nationalstürmer, der in der kommenden Saison für den ERC Ingolstadt die Schlittschuhe schnürt: „Wir haben uns von den jeweiligen Ausgleichstreffern der Düsseldorfer nicht beeindrucken lassen.“

In der Tat, die Wild Wings schafften es immer wieder, erneut vorzulegen. Nach der frühen Führung nach nur 62 Sekunden durch Marcel Kurth war es Rihards Bukarts, der in der nach dem schnellen Ausgleich der DEG zu Beginn des zweiten Drittels blitzschnell Schwenningen wieder in Front brachte. Höfflin erzielte das 3:2 aus Gästesicht und in der Verlängerung eben das Siegtor für die Wild Wings. „Das schnelle Führungstor von Kurth war extrem wichtig, nachdem wir in den drei Spielen zuvor gegen Düsseldorf gar nicht getroffen hatten, so bekamen wir Selbstvertrauen“, erklärte Coach Thompson. Der zweite Sturm mit Höfflin, Kurth und Bukarts, der alle Tore produzierte, habe hervorragend harmoniert.

Trotz Sieges Tabellenletzter

Die Hoffnung von Trainer Thompson, in der Tabelle nach oben zu klettern, erfüllte sich aber nicht. Wolfsburg gelang zu Hause gegen Berlin ein 3:2-Sieg. Die Iserlohn Roosters sind mit Schlusslicht Schwenningen aber punktgleich. Und die Schwäne konnten wenigstens den Abstand auf Rang zehn, den die Krefeld Pinguine einnehmen, auf 13 Zähler verkürzen. Aber kurios ist, dass die Wild Wings sowohl beim Tabellenführer Mannheim, als auch beim Tabellendritten Düsseldorf gewonnen haben.

Außergewöhnlich: Am kommenden Wochenende haben die Schwenninger zwei Heimspiele. Am Freitag, 19.30 Uhr, empfangen sie die Krefeld Pinguine und am Sonntag, 16.30 Uhr, die Straubing Tigers. Der Montag war frei. Für die Trainingswoche hat sich Thompson sonst nichts Besonderes vorgenommen. „Das vergangene Wochenende war mit meinen Ansprachen an das Team schon besonders genug“, grinste der Engländer.

Das Wochenende darauf gastieren die Schwäne am Freitag, 1. Februar, 19.30 Uhr, in Iserlohn und empfangen am Sonntag, 3. Februar, 17 Uhr (live auf Sport 1) die Adler Mannheim zum Derby. Danach ist bis zum 15. Februar Länderspielpause.