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Wild Wings siegen in Nürnberg 2:0

Villingen-Schwenningen / Lesedauer: 2 min

Deutsche Eishockey-Liga: Schwenninger bleiben unter neuem Trainer ungeschlagen
Veröffentlicht:18.11.2018, 20:34

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Die Schwenninger können in der Deutschen Eishockey-Liga mit ihrem Engländer auch auswärts: Trainer Paul Thompson gewann am Sonntag mit den Wild Wings bei den Nürnberg Ice Tigers 2:0 (1:0, 0:0, 1:0).

Die Wild Wings mussten auf die verletzten Finnen Markus Poukkula, Kalle Kaijomaa und Jussi Timonen verzichten. Trainer Paul Thompson zog Simon Danner wieder vom Sturm in die Abwehr. Der Kapitän verteidigte mit Sonnenburg.

Nach anfänglichem Abtasten, bei dem SERC-Stürmer Istvan Bartalis eine Schusschance gegen Nationaltorwart Niklas Treutle besaß, übernahmen die Nürnberger das Kommando. Die Wild Wings wussten sich oft nur mit Fouls zu helfen, zogen drei Strafzeiten nacheinander. Die Schwenninger kämpften aber gut in Unterzahl. Nationalspieler Leo Pföderl, der mit den Eisbären Berlin in Verbindung gebracht wird, Shawn Lalonde und der Ex-Schwenninger Will Acton vergaben im Powerplay. Auch Philippe Dupuis brachte einen gefährlichen Schuss auf das Gästetor, Goalie Dustin Strahlmeier fing die Scheibe aber. Dann waren die Wild Wings wieder zu fünft. Sie fuhren einen Konter und nach Zuspiel von Ville Korhonen traf Marcel Kurth mit seinem vierten Saisontor zum 0:1. Allerdings war die Schwenninger Führung glücklich.

Im zweiten Drittel prüfte zunächst Danner den Nürnberger Keeper Treutle und dann war Strahlmeier gegen Pföderl und Patrick Reimer auf dem Posten. Dann wurde es hitziger. Stefano Giliati, der auf der Strafbank saß, wurde vom Eis her von Dane Fox mit „Trash-talk“ bedacht. Giliati öffnete kurzerhand die Strafbanktür und stürzte sich auf Fox. Beide Akteure kassierten Spieldauerdisziplinarstrafen.

Entscheidung durch Rech

Die Zeit lief für Schwenningen. Dreieinhalb Minuten vor Schluss verpasste Andrée Hult aus kurzer Entfernung das 2:0 für die Gäste. Nürnberg zog noch eine Strafzeit. Und tatsächlich: Anthony Rech bekam über die Bande die Scheibe und der Franzose netzte eiskalt gegen Treutle ein. 29 Sekunden vor Schluss nahm Tigers-Trainer Martin Jiranek eine Auszeit. Es reichte aber nicht mehr. Die Schwenninger feierten ihren ersten Saison-Auswärtssieg.

Während die 100 mitgereisten Schwenninger Fans feierten, pfiffen die Nürnberger Anhänger ihr Team aus.

Wild-Wings-Kapitän Danner nach der Schlusssirene: „Wir haben diese Saison schon einige gute Spiele gemacht. Wir waren auch mit Trainer Pat Cortina auf dem richtigen Weg. Manchmal hilft aber ein frischer Wind, und das ist jetzt mit Paul Thompson bei uns der Fall.“