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Wild Wings gewinnen bei Iserlohn Roosters

Villingen-Schwenningen / Lesedauer: 3 min

Schwenningen erspielen ersten Sieg nach drei Niederlagen in Folge
Veröffentlicht:12.12.2021, 19:08

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Die Wild Wings gewannen am Sonntag ein attraktives und spannendes Spiel bei den Iserlohn Roosters mit 4:3 (2:0, 0:1, 0:2, 1:0) nach Verlängerung. Bester Mann bei den Schwenningern war Tomas Zaborsky .

Wild-Wings-Coach Christof Kreutzer verzichtete auf Stürmer David Cerny. Der hatte am Donnerstag bei der 2:3-Heimniederlage nach Penaltyschießen gegen Krefeld, als er vom Trainer für die Strafbank bestimmt wurde und für Johannes Huß, der in die Kabine musste, abzusitzen hatte, seinen Schläger vor Wut auf die Strafbank geworfen. Indes, Iserlohn war im ersten Drittel hinten offen wie ein Scheunentor.

Der Gegner Iserlohn Roosters zeigt Schwächen

Die Gastgeber wirkten fahrig, spielten viele Fehlpässe und zeigten eine DEL-unwürdige Abwehrarbeit. Die konzentrierten Schwenninger hätten nach dem ersten Drittel gut und gerne mit 4:0 führen können. Die Roosters durften sich bei ihrem glänzend disponierten Torwart Andreas Jenike bedanken, dass sie nur mit 0:2 hinten lagen.

Zunächst hatte Ken André Olimb in Unterzahl aber noch verzogen. Auf der anderen Seite wehrte SERC-Goalie Joacim Eriksson gegen Brent Aubin ab. Dann die erste Glanzparade von Jenike gegen Travis Turnbull, als der Schwenninger Kapitän schön von Marius Möchel freigespielt worden war. In der elften Minute dann aber die verdiente Schwenninger Führung. Max Görtz konnte sein elftes Saisontor bejubeln. Anschließend Überzahlspiel für die Gäste. Görtz zog ab und Tomas Zaborsky, dem in seinem 14. Spiel für den SERC der zweite Treffer gelang, fälschte unhaltbar ab. Turnbull besaß danach die Riesenchance auf das 0:3 aber erneut zeigte Jenike eine super Reaktion.

Im zweiten Drittel waren die Sauerländer dann endlich konzentrierter, fanden ins Spiel. Nur 21 Sekunden waren im Mittelabschnitt absolviert, da konnten die Hähne verkürzen. Ryan O'Connor dessen Verlängerung bei den Roosters um zwei Jahre vor Spielbeginn bekannt gegeben wurde netzte erfolgreich ein.

Nun rückte Wild-Wings-Keeper Eriksson in der umkämpften Partie in den Fokus. Der Schwede musste zwei starke Fanghandparaden gegen Sena Acolatse und Joseph Whitney zeigen. Dann musste bei Schwenningen Peter Spornberger zum dritten Mal auf die Strafbank, das zweite Mal davon wegen hohen Stocks. Die Iserlohner die immer wieder aufblitzen ließen, warum sie das beste Powerplay der Liga haben, konnten diesmal aber nicht treffen. Stattdessen wäre wenig später den Schwänen beinahe die 3:1-Führung gelungen.

Eine vorzeitige Dusche für einen Spieler stärkt den Gegner

Turnbull hatte bei einem Konter herrlich nach hinten gelegt, Alexander Karachun verfehlte jedoch das leere Gehäuse der Gastgeber. In der 44. Minute brachte ein wunderschöner Spielzug den Schwenningern dann doch die Zweitore-Führung. Olimb hatte Görtz gepasst, der auf Zaborsky und der Slowake hämmerte die Scheibe in den Torwinkel. Strafe dann aber gegen Görtz und Roosters-Trainer Brad Tapper zog bereits 13 Minuten vor Schluss seinen Torwart. Und dies mit Erfolg, mit sechs gegen vier Feldspieler gelang den Einheimischen durch Casey Bailey der direkte Anschluss.

Dann leistete sich SERC-Verteidiger Will Weber einen Bandencheck gegen John Broda. Weber musste vorzeitig zum Duschen. Die Roosters durften fünf Minuten in Überzahl ran. Und Verteidiger Acolatse, dem bis dahin nichts gelungen war, hämmerte die Scheibe zum 3:3 ins Netz.

So ein aufregendes Spiel hatten die Wild Wings in dieser Saison nur selten abgeliefert. Es ging in dem intensiven Schlagabtausch auch noch in die Verlängerung. Und da entschied der SERC nach nur 19 Sekunden das Spiel. Der starke Zaborsky passte auf den freistehenden Robak der aus kurzer Entfernung in seinem 100. DEL-Spiel das Siegtor erzielte. Damit konnten die Wild Wings nach vier Niederlagen in Folge wieder einen Sieg einfahren.