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Sprachförderkonzept

Sprachförderkonzeptzeigt Wirkung

Aalen / Lesedauer: 1 min

20 Erzieherinnen sind nun Sprachpädagogen
Veröffentlicht:22.06.2012, 20:55

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Kinder sollen beim Start in die Schule möglichst gleiche Bildungschancen haben. Dazu bietet die Stadt Aalen gemeinsam mit Projektpartnern in Kindertageseinrichtungen das Sprachförderkonzept „Wortschatz“ an. Nach den ersten zwei Jahren zieht Johanna Gärtner vom Amt für Soziales, Jugend und Familie eine positive Bilanz: „Die Sprachkompetenz der 233 geförderten Kinder hat sich deutlich verbessert. Mit dem Projekt sind wir auf dem richtigen Weg.“

20 Erzieherinnen aus 16 Aalener Einrichtungen haben bei diesem Konzept die Ausbildung zur Sprachpädagogin an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd abgeschlossen und setzen das Erlernte in der alltäglichen Arbeit in ihren Einrichtungen um. Neun Einrichtungen profitieren so von zusätzlichem Fachpersonal mit einem Kostenvolumen von jährlich 200 000 Euro, die der Gemeinderat dafür zur Verfügung gestellt hat. Außerdem fördert der Bund über das Programm „Schwerpunktkita Sprache & Integration“ die vier Einrichtungen Liliput, Sankt Franziskus und die Kindertagesstätten im Greut und Milanweg jährlich mit 100 000 Euro für Personal, Fortbildung und Ausstattung.

Zusätzlich bietet die Familienbildungsstätte in verschiedenen Kitas Kurse für Migrantinnen unter dem Motto „Mama spricht Deutsch“ an. Der Aalener Integrationsbeauftragte Michael Felgenhauer organisiert in Zusammenarbeit mit der VHS Aalen Kurse zur Schulung der interkulturellen Kompetenz. Und die sechs Rotary-Clubs der Region unterstützen die Sprachpädagoginnen in den Kindertageseinrichtungen mit Fachliteratur und Aufnahmegeräten, damit der Fortschritt der Kinder analysiert und dokumentiert werden kann.