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Auftaktwochenende

Thompson legt Wert auf Verbesserung der Defensive

Villingen-Schwenningen / Lesedauer: 2 min

Deutsche Eishockey-Liga: Schwenninger Trainer stellt die Sturmreihen um und mischt Verteidigerpaare neu
Veröffentlicht:19.09.2019, 19:12

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Welche Antwort geben die Wings nach ihrem verpatzten Auftaktwochenende? Am Freitag um 19.30 Uhr gastieren die Schwenninger in Iserlohn. Am Sonntag, 19 Uhr, kommt Augsburg in die Helios-Arena. Der Bundestrainer schaut zu.

„Wir haben im Training diese Woche viel gemacht, vor allem Defensivarbeit“, sagt Trainer Paul Thompson . Nach der 4:10-Pleite gegen Ingolstadt und dem 3:5 in Wolfsburg müssen die Schwäne in die Spur finden. „Bei 15 Gegentoren in zwei Spielen gilt es zuerst an der Defensivstruktur zu arbeiten. Wir haben entsprechende Gespräche geführt. Unser Training am Donnerstagmorgen war das beste der bisherigen sieben Wochen“, versucht Thompson auf Optimismus zu machen und auch das Spielsystem etwas anzupassen.

Die Reihen hat der Coach umgestellt. Der erste Sturm, den Experten wie das Schwenninger Eishockeydenkmal Matthias Hoppe schon als möglichen künftigen DEL-Traumsturm sahen, ist schon Geschichte. Der Schwede Andreas Thuresson rückte in Linie zwei zu Matt Carey und Markus Poukkula, im ersten Sturm läuft nun Mike Blunden neben Pat Cannone und Jamie MacQueen auf. Die Reihe Nummer drei bilden Alexander Weiß, Troy Bourke und Marcel Kurth. In der vierten Sturmreihe bekommt Maximilian Hadraschek neben Cedric Schiemenz und Kai Herpich eine erste Bewährungschance. 13. Stürmer ist Daniel Pfaffengut. Angreifer Julian Kornelli soll am Freitag mit Ravensburg (Derby gegen Bietigheim) in der DEL 2 Spielpraxis sammeln.

Wer am Freitag im Sauerland den Schwenninger Kasten hütet, hatte Thompson am Donnerstag noch nicht entschieden. Auf Nachfrage sagte der Schwenninger Übungsleiter, dass er auch Torwart Dustin Strahlmeier nicht von der Kritik ausnehme. „Wir waren alle schlecht. Bis auf Jamie MacQueen. Er hat vier Tore geschossen, das gemacht, was wir von ihm erhoffen. Wobei er aber am ersten Gegentor gegen Ingolstadt Schuld hatte.“ MacQueen ist mit vier Treffern und fünf Punkten augenblicklich der Toptorjäger der DEL. „Tore zu machen, fühlt sich gut an, es gibt Selbstvertrauen. Aber natürlich ist es wenig schön, zu verlieren. Für das 4:10 habe ich noch immer keine richtige Erklärung“, so MacQueen. Und er Stürmer ergänzt: „Es ist normal, dass der Trainer etwas verändert, wenn man zweimal verliert. Er wird versuchen, die Reihen besser auszubalancieren.“

Rückkehrer Kyle Sonnenburg kam aus seiner Heimat Kanada am Donnerstagmorgen in Zürich an, ging am Mittag gleich aufs Eis. Sein erster Einsatz ist am Sonntag gegen Augsburg geplant. Thompson wird am Wochenende auch die Verteidigerpaare neu mischen. Es steht noch nicht fest, mit wem Sonnenburg dann auflaufen wird.

Die Iserlohn Roosters gewannen am Auftaktwochenende zwar überraschend in Köln mit 3:2 nach Verlängerung, unterlagen aber daheim Straubing 2:3 nach Penaltyschießen.