Kulturnacht

Sie machen Folk-Musik am Bosporus

Villingen-Schwenningen / Lesedauer: 3 min

Die Gruppe „Flying Folk Circus“ ist seit sechs Jahren Teil der Schwenninger Kulturnacht
Veröffentlicht:16.06.2019, 13:31

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Der „Flying Folk Circus“ ist ein Zusammenschluss mehrerer Bands und Interpreten, die regelmäßig, jedoch in unterschiedlicher Besetzung, an der Kulturnacht in VS-Schwenningen mitwirken. Auch in diesem Jahr werden sie wieder vor dem Restaurant Bosporus auftreten.

Kennengelernt haben sich die Musiker, die sich allesamt den verschiedensten Richtungen der Folk-Musik verschrieben haben, vor acht Jahren bei einem Benefizkonzert. „Ich habe damals diese Veranstaltung im AWO-Schulkindergarten für Sprachbehinderte organisiert“, erzählt Andre Baumgartner . Dieses Benefizkonzert hat zwei Mal stattgefunden und vor sechs Jahren hätten sich er und weitere Musiker, die aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis oder dem Tuttlinger Raum stammen, für die Kulturnacht beworben.

„Im Vorfeld sind wir auf die Inhaber des Restaurants Bosporus am Bärenplatz zugegangen, haben unsere Idee vorgestellt und konnten sie vom gegenseitigen Nutzen überzeugen“, erinnert sich Baumgartner. Beim Amt für Kultur seien sie mit offenen Armen empfangen worden – wohl auch, weil sie bereits eine Location hatten, glaubt er.

Sie haben längst ihren Platz gefunden

Und seither ist der „Flying Folk Circus“ nicht mehr vom Bärenplatz wegzudenken. Auch die Musiker selbst fühlen sich „etwas abseits des großen Rummels“ wohl. Baumgartner spricht von einem Ort der Entschleunigung, an dem es einfach etwas ruhiger zugehe. „Wir haben dort unsere eigene Bühne und bei idealen Bedingungen bis zu 200 Zuhörer.“ Selbstredend, dass die Zahl aus Sicht der leidenschaftlichen Musiker gerne noch steigen darf. In diesem Jahr werden vier Bands und zwei Solokünstler für jeweils eine Stunde ab 18 Uhr auftreten. Fünf davon sind von Beginn an mit dabei, eine Band – „Die fliegenden Austern“ mit Musikern aus Villingen, St. Georgen und Bonndorf – wirkt das dritte Jahr in Folge bei der Schwenninger Kulturnacht mit. Gitarrist Frank Senn beschreibt die Musik seiner Band als rhythmischen Country-Folk.

Gemeinsam mit den anderen Gruppen und Solokünstlern, wie in diesem Jahr erstmals auch Andre Baumgartner (alias Andre Solo ) einer ist, wird vom klassischen Folk (4 Ever Young), über rockige Varianten (Die kleine Band) bis hin zu Indi-Folk (KalaMika) alles geboten. Diese Abwechslung und die immer neuen Interpreten machen für Baumgartner die Darbietungen so besonders. Er schätzt, dass im Lauf der vergangenen sechs Jahre „bestimmt 60 bis 70 Musiker“ aufgetreten sind. Musiker treten von 18 bis 24 Uhr auf

Das Ziel ist es, die Zuhörer, zu denen auch viele „Fans“ der einzelnen Bands gehören, von 18 bis 24 Uhr bestens zu unterhalten und für gute Laune zu sorgen. In Ausnahmefällen dauere der Auftritt auch länger. „Das war einmal der Fall, als es regnete und wir zwischendurch umbauen mussten.“ Solche Verzögerungen würden natürlich nicht zu Lasten der Auftrittszeit einzelner Bands gehen. Der Verbund der sechs bis sieben Stammbands trete tatsächlich nur an der Kulturnacht auf. „Kürzlich waren drei von uns auf einem Konzert, aber in der Regel haben wir unterm Jahr nur losen Kontakt“, erklärt Baumgartner.

Und dennoch soll es bei dieser Kulturnacht ein gemeinsames Stück zum Abschluss geben, sodass die Künstler nicht nur für sich und nacheinander auftreten, verrät Baumgartner.

Die Künstler

Der „Flying Folk Circus“ besteht in diesem Jahr aus: „Die kleine Band“, „4 Ever Young“, „KalaMika“, „Die fliegenden Austern“ und den beiden Solokünstlern Andre Solo (Andre Baumgartner) und Fried (Frieder Preis).