Eishockey

SERC verliert 3:4 nach Verlängerung

Villingen-Schwenningen / Lesedauer: 2 min

Gegen Bremerhaven sahen die Wild Wings lange wie der Verlierer aus. Ein Doppelschlag zum Ende des zweiten Drittels wendete das Blatt. Der SERC durfte wenigstens eine Punkt behalten.
Veröffentlicht:10.09.2021, 22:06

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Zum Auftakt der neuen Saison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) haben die Schwenninger Wild Wings am Freitag gegen die Fischtown Pinguins 3:4 (0:1, 3:2, 0:0) nach Verlängerung verloren. Zum ersten Mal seit 553 Tagen waren wieder Zuschauer beim Spiel erlaubt.

Vor Spielbeginn gedachten die Wild Wings ihres jahrzehntelangen Betreuers Manfred Wannemacher, der im April mit 84 Jahren verstorben war. Nach der Trauerminute war die Stimmung in der Helios-Arena dann gigantisch. Der SERC tat sich aber schwer, ins Spiel zu finden. Travis Turnbull passte auf Patrik Lundh, Pinguins-Torwart Brandon Maxwell war zur Stelle. Auf der anderen Seite blieb SERC-Goalie Joacim Eriksson gegen Jan Urbas Sieger. Auch in Überzahl kamen die Wild Wings nicht zum Abschluss, Tyson Spink und Ken André Olimb vergaben. Besser machte es Bremerhaven. Ziga Jeglic lochte zum 0:1 ein (14.).

Die Gäste wirkten im ersten Drittel spritziger und eingespielter. Diesen Eindruck hatte der Beobachter teilweise auch im zweiten Drittel. Dennoch glich der SERC schnell aus. Tyson Spink (22.) überwand Maxwell. In der 29. Minute agierten die Neckarstädter in Überzahl. Doch Ross Mauermann schnappte sich die Scheibe und traf zur 2:1-Gästeführung ein. Auf dem Eis ging es nun ruppig zu. In der 37. Minute traf Stanislav Dietz zum 3:1 für Bremerhaven . Mit zwei schnellen Toren schafften die Wild Wings durch Cerny und Görtz noch vor der Drittelpause den Ausgleich.

Das Können von Eriksson stellte ausgerechnet sein eigener Verteidiger Johannes Huss auf die Probe. Er verlor die Scheibe leichtfertig an Miha Verlic. Doch Eriksson blieb im 1:1 der Sieger (47.). Es war eine von wenigen Möglichkeiten im Schluss-Durchgang bis dahin. Mauermann (54.) verpasste den Puck vor dem SERC-Tor nur knapp. Auf der anderen Seite wurde der Videobeweis hinzugezogen. Aber der Schuss von Lundh (57.) war nicht drin. Es blieb beim 3:3 nach 60 Minuten und jeweils einem Zähler je Mannschaft. Nach 65 Minuten entschied Tye McGinn das Spiel für Bremerhaven.

Tore: 0:1 (14.) Jeglic (Urbas/Krogsgaard), 1:1 (22.) Tyson Spink (Görtz/Huss), 1:2 (29.) Mauermann, 1:3 (37.) Dietz (Mauermann), 2:3 (38.) Cerny (Spornberger), 3:3 (40.) Görtz (Tyson Spink), 3:4 (65.) McGinn. - Schiedsrichter: Marc Iwert (Harsefeld) und Aleksander Polaczek (Augsburg) . - Strafzeiten: 6 Minuten/12 Minuten. - Zuschauer: 3356.