Medienmeldung
Dustin Strahlmeier verlässt die Wild Wings
Villingen-Schwenningen / Lesedauer: 3 min
Dustin Strahlmeier wird die in der Deutschen Eishockey-Liga spielenden Wild Wings verlassen. Medienmeldungen, wonach der kanadische Torwart Tyler Beskorowany nach Schwenningen kommen soll, dementierte Cheftrainer Niklas Sundblad.
Wie unsere Zeitung aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen erfuhr, wird Dustin Strahlmeier zum Saisonende definitiv die Wild Wings verlassen. Strahlmeier will dem Vernehmen nach bei einem Klub spielen, der möglichst lange in den Play-offs vertreten ist, damit er anschließend keine solange Pause hat, um sich als Nationaltorwart für die Weltmeisterschaft zu empfehlen.
Strahlmeier war von 2016 an bei den Wild Wings, wurde in der Saison 2017/18, in der er zum einzigen Mal mit den Schwänen die Pre-Play-offs erreichte, zum DEL-Torwart des Jahres gewählt. Neue Nummer eins bei den Wild Wings wird ein ausländischer Goalie, möglicherweise einer aus dem Heimatland von Sundblad, Schweden. Ein möglicher Kandidat ist Johan Gustafsson von den Mannheimer Adlern. Der künftige Sportliche Leiter der Wild Wings, Christof Kreutzer, dementierte den Namen Gustafsson nicht. „So lange ich keinen Torwart habe, warum soll ich dann den Namen eines guten Torwarts dementieren“, so Kreutzer am Montag gegenüber unserer Zeitung.
Unterdessen wurde auch bekannt, dass Torwarttrainer Ilpo Kauhanen die Wild Wings zum Saisonende nach fünf Jahren verlässt. „Das ist kein Drama. Es ist normal, dass ein neuer Cheftrainer auch einen neuen Torwarttrainer bringt“, sagte der 46-jährige Deutschfinne. Von zwei DEL-Klubs und einem Verein in Finnland, habe er Angebote für die kommende Saison vorliegen. „Es ist alles noch offen, wobei ich schon gerne in Deutschland bleiben würde“, so Kauhanen, der diese Saison nicht nur bei der deutschen U-20-Nationalmannschaft als Torwarttrainer fungiert, sondern auch ab April die WM-Vorbereitung der A-Nationalmannschaft unter Bundestrainer Toni Söderholm gestalten wird. Strahlmeier lobte bisher immer die Arbeit von Kauhanen, hatte sie vor der aktuellen Saison auch als wichtigen Grund dafür genannt, in Schwenningen zu bleiben. „Wir sind inzwischen echte Freunde“, so Kauhanen über sein Verhältnis zu „Strahlie“.
Allerdings ist der Abgang von Strahlmeier, der im Mai 28 Jahre alt wird, nun sicher. Strahlmeier konnte offenbar zwischen den beiden Optionen Grizzlys Wolfsburg und Düsseldorfer EG auswählen. „Von Wolfsburg habe ich kein Angebot“, verrät Kauhanen.
Unterdessen hatten Medien den ehemaligen Düsseldorfer Torwart Tyler Beskorowany mit Schwenningen in Verbindung gebracht. „Ich kenne Beskorowany, aber er ist kein Kandidat für uns“, sagte Sundblad unserer Zeitung. Der inzwischen 29-jährige Kanadier Beskorowany fängt aktuell für den HV Banska Bystrica in der Slowakei und würde dem Vernehmen nach aber gerne zurück nach Deutschland wechseln, wo er in der Saison 2014/15 als Torwart des Jahres ausgezeichnet wurde.
Auch das Jonas Forsberg zu den Wild Wings als Torwarttrainer kommen könnte, sei falsch. Sundblad: „Forsberg hat auch in der kommenden Saison Vertrag bei den Kölner Haien.“ Es sei offen, wenn er hole, es könne sich aber durchaus um einen Schweden handeln, so Sundblad.
Als möglich erscheint, dass Sundblad einen schwedischen Torhüter holt. Der deutsche Markt an Keepern ist so gut wie leergefegt. Der 23-jährige Maximilian Franzreb von den Eisbären Berlin gilt noch als einer der Talentiertesten. Franzreb wird aber noch nicht zugetraut, die Nummer eins in Schwenningen zu sein.
Der als künftige Nummer zwei bei den Schwänen gehandelte Felix Bick hat unterdessen beim Zweitligisten EC Bad Nauheim verlängert. „Ich hatte mit Felix intensive Gespräche bezüglich eines Wechsels nach Schwenningen geführt. Er hat sich dafür entschieden in Bad Nauheim zu bleiben. Das ist in Ordnung. Ich werde weiter ein gutes Verhältnis mit ihm haben“, sagte Christof Kreutzer, der derzeit noch den Zweitligisten EC Bad Nauheim trainiert, ab 1. Mai aber als Sportlicher Leiter der Wild Wings fungiert.