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Planungsbeginn

Die B 523 jetzt doch oben auf der Liste

Villingen-Schwenningen / Lesedauer: 3 min

Das Regierungspräsidium informiert über Verkehrsvorhaben – Planungsbeginn nun schon 2020
Veröffentlicht:22.04.2018, 10:58

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Ein großer Fortschritt ist am Freitag bei der Regionalkonferenz im Regierungspräsidium Freiburg 0erzielt worden: Planungsbeginn für die B 523 ist nun im ersten Halbjahr 2020.

„Wir haben uns nachhaltig bei der Regierungspräsidentin dafür eingesetzt und sind ihr sehr dankbar“, erklärte Landrat Sven Hinterseh auf Anfrage. Ohne die Resolution des Kreistags , so der Landrat, wäre diese Heraufstufung nicht möglich gewesen. „Besser wäre es gewesen, wir hätten schon 2017 mit der Planung beginnen können, nach der Einstufung in den vordringlichen Bedarf im Bundesverkehrswegeplan 2016“, sagte Hinterseh.

Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer betonte gegenüber den politischen Mandatsträgern der Region: „Mit der Priorisierung des Verkehrsministeriums haben wir nun ein sehr ambitioniertes Aufgabenpaket vor uns. Unser Ziel ist eine verlässliche und transparente Planung und Umsetzung der einzelnen Maßnahmen. Es geht darum, die neuen Projekte so zu beginnen, dass eine zügige Umsetzung gewährleistet ist. Uns ist es dabei auch wichtig, die bereits laufenden Planungs- und Baumaßnahmen konsequent weiter zu betreiben und fertigzustellen“, so Schäfer.

Einer gemeinsamen Mitteilung der Landtagsabgeordneten Karl Rombach ( CDU ) und Martina Braun (Grüne) zufolge haben Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) und Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer (Regierungsbezirk Freiburg) diese Änderung festgezurrt. Rombach, der auch Vorsitzender des Verkehrsausschusses im Landtag ist, erklärt: „Längst fällige Schritte werden jetzt angegangen, das ist eine Entwicklung in die richtige Richtung. Seit mehr als zehn Jahren setze ich mich für den für die Wirtschaft notwendigen Lückenschluss ein. Die Verbindung zwischen B 33 und B 523 ist dringend notwendig, auch um Arbeitsplätze bei uns in der Region zu sichern. Es bestehen bereits weit fortgeschrittene Planungen, die jetzt zu Ende geführt werden müssen. Deshalb habe ich für die Resolution des Kreistags gestimmt, die eine Höherstufung des Projektes in die erste Stufe der Umsetzungskonzeption des Landes fordert.“

Auch Martina Braun begrüßt die Einigung. „Ein früherer Planungsbeginn ist ein wichtiges Zugeständnis an die vielen Betriebe und Personen, die vom Lückenschluss profitieren werden. Winfried Hermann zeigt damit, dass er lösungsorientiert arbeitet und die Regierung den Ländlichen Raum nicht vergisst“.

Der Bundestagsabgeordnete Thorsten Frei begrüßt die Höherstufung als „Lichtblick“, tendiert aber zu anderer Meinung: „Ich begrüße den angekündigten Beginn der Planungen für den Lückenschluss B523 durch das Regierungspräsidium Freiburg für das erste Halbjahr 2020“, so Frei. Gleichzeitig stelle ich fest, dass diese positive Entwicklung nur auf Druck der CDU-Abgeordneten der Region sowie des Kreistages erfolgt ist. Natürlich freue ich mich, dass nun im Jahr 2020 und nicht erst vier Jahre später richtig losgelegt wird. Dennoch gehört zu einer sachlichen Bilanz auch, dass bis jetzt zwei Jahre mit Nichtstun verschenkt wurden. Insofern hoffe ich, dass die Ankündigung des Regierungspräsidiums nicht nur ein Lippenbekenntnis zur Beruhigung der Gemüter ist, sondern Wirklichkeit wird.“

Originäre Aufgaben der Behörde sollen nicht vernachlässigt werden

Durch die priorisierten Straßenplanungen sollen auch Erhaltungsmaßnahmen, Radwege und bereits laufende Bauprojekte berücksichtigt und nicht nachteilig tangiert werden, so Abteilungspräsident Claus Walther: „Wir sind gut aufgestellt in der Freiburger Straßenbauverwaltung.“

Weitere Planungsneubeginne in der Region sind jeweils im ersten Halbjahr 2021 in der Stufe 2 die Ortsumfahrungen Zollhaus (B 27) sowie Rietheim-Weilheim (B 14).