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Eyecatcher

„Das Klinikum bleibt der große Eyecatcher“

Villingen-Schwenningen / Lesedauer: 2 min

Doch Gesellschaft naht: IHK stellt ihre Neubau-Idee im Zentralbereich vor
Veröffentlicht:24.05.2020, 10:33

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Das Klinikum soll der große „Eyecatcher“ im Zentralbereich zwischen Villingen und Schwenningen bleiben, betont die IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg. Aber: Es soll Gesellschaft bekommen und zwar durch den IHK-Neubau.

Die Würfel sind schon im März gefallen. Dann nämlich fasste die IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg einstimmig den Beschluss, zu bauen. Beide Standorte, sowohl das Hauptgebäude am Villinger Romäusring, als auch die Akademie im Innovationspark, sollen zusammengelegt werden – und zwar im Zentralbereich. Am 6. Juli werde gemeinsam mit dem Präsidium ein „letzter kritischer Blick“ auf die Finanzierung geworfen, so IHK-Hauptgeschäftsführer Thomas Albiez bei der Vorstellung des Projektes in der Gemeinderatssitzung von Villingen-Schwenningen. Dies auch vor dem Hintergrund möglicher Mindereinnahmen der IHK in Folge der aktuellen Corona-Krise der Wirtschaft. „Ich gehe aber davon aus, dass wir das schaffen“, so Albiez.

Der Geschäftsbereichsleiter für Recht und Steuern, Wolf-Dieter Bauer , stellte dem Gremium die Pläne vor. Was die Stadträte dann sahen, war ein moderner, eher zweckmäßiger Gebäudekomplex, der optisch mit einer luftigen Freifläche überzeugt und in das „Haus der Wirtschaft“ einerseits sowie die „IHK Akademie“ andererseits unterteilt ist. Auch ein großer Saal mit viel Platz für Veranstaltungen – „vielleicht auch gemeinsam mit der Stadt“ –, gehört zur Anlage, die von der Albert-Schweitzer-Straße her erschlossen werden soll. An einem weitgehend grau gehaltenen Gebäude setzen auf den gezeigten Bildern bewusst platzierte Fensterreihen sowie eine Art Holzvertäfelung architektonische Akzente.

„Wir wollen einen Bau, der auch ins Stadtbild passt“, stellte Bauer klar und auch, dass das Zentralklinikum weiterhin den Ton angeben soll unter den Anwesen im Zentralbereich. In den Reihen des Gremiums sah man vereinzelt wohlwollendes Nicken. Der Grünen-Fraktionssprecher Joachim von Mirbach – die Querelen um die Verwaltungszusammenführung der Stadtverwaltung VS im Blick – beglückwünschte die IHK-Vertreter ausdrücklich, dass sie „die Kraft gefunden haben, ihre Standorte zusammenzulegen“ und Synergieeffekte zu nutzen, die entstehen, „wenn man eine Verwaltung bündelt“.

Fraktionskollegin Ulrike Salat aber war alleine deshalb noch nicht zufriedenzustellen. Die IHK könne die Grünen-Fraktion viel mehr als mit den nun gezeigten Bildern begeistern, wenn sie Pläne von großen Photovoltaikanlagen zeige. Die jedoch konnten Thomas Albiez und Wolf-Dieter Bauer nicht bieten, wohl aber das Credo, dass beim Neubau ein Energiekonzept „weit über den Normalstandard hinaus“ verwirklicht werden solle, so das vorsichtige Versprechen des IHK-Geschäftsführers Albiez.