Kirchenpavillon

Beschwingte Stimmung im Pavillon

Villingen-Schwenningen / Lesedauer: 3 min

Das Konzert des „Four Brothers Saxophon Quintett“ erntet viel Applaus
Veröffentlicht:20.08.2018, 10:28

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Der Auftritt des „Four Brothers Saxophon Quintett“ der „Swano Big Band“ auf der Schwenninger Möglingshöhe hat während 90 Minuten für Festivalstimmung im Kirchenpavillon und einen Rekord an Gästen gesorgt. Bereits eine halbe Stunde vor Konzertbeginn deutet sich an, was sich wenig später bewahrheitete: Menschen strömten mit dem Fahrrad oder zu Fuß aus allen Himmelsrichtungen zum Kirchenpavillon, unter dessen Dach es rasch keine freien Sitzplätze mehr gab.

Doch das störte die Besucher wenig, sie nutzen jede freie Betonmauer, jeden Stein als Sitzgelegenheit. Andere verfolgten den Auftritt im Stehen oder legten eine Picknickdecke auf den Boden, um dem Konzert zu lauschen. Am Ende waren über 300 Zuhörer gekommen, die einen kurzweiligen Auftritt von sechs Musikern erlebten, die es verstanden, ihre Begeisterung für die Musik auf ihr Publikum zu übertragen. Mit einem Repertoire von Swing bis Pop ermöglichten die Saxophonisten Bernd Reinhardt , Tobias Lorke, Bernd Patz, Hans Steinbeck, Heinz Kopp und Gitarrist Rolf Schäfer ihren Zuhörern, eine Weile dem Alltag zu entfliehen und schwungvoll das Wochenende zu genießen.

Ein Medley von Max Reger zählte genauso zum Programm wie der Stevie Wonder-Welthit „Sir Duke“. Letzterer forderte den Musikern alles ab. Doch die Routiniers am Saxophon meisterten gekonnt jede Passage. Schließlich feiert ihre große Formation, die „Swano Big Band“ im kommenden Jahr ihren 50. Geburtstag. Dass sich das „Four Brothers Saxophon Quintett“ bestens darin versteht, auch mit langsameren Melodien das Publikum auf seine Seite zu ziehen, zeigte es bei seinem Arrangement des Beatles-Klassikers „Michelle“.

Vereinzelt sang und wippte das Publikum zum Welthit der „Fab Four“ mit, den für einmal die „Four Brothers“ interpretierten. Stets für gute Laune sorgte auch Moderator und Bandleader Bernd Reinhardt, der es verstand, das Publikum auch zwischen den Stücken bei Laune zu halten. „Wir kommen nächstes Jahr gerne wieder“, dankte er den Zuhörern, die während des Freiluftkonzerts reichlich Applaus spendeten und denen die Art des unbeschwerten Auftritts sichtlich gefiel.

Gabriele Speck , Koordinatorin für das Programm im Kirchenpavillon und innerhalb des Arbeitskreises Christlicher Kirchen (ACK), war überglücklich. „Der Besucherrekord der Veranstaltungsreihe übertrifft nicht nur alle Erwartungen. Er ist schlichtweg sensationell,“ freute sich Gabriele Speck. Noch einmal in die Vollen ging die Combo während ihrer Zugabe, für die sie der Saison angemessen den Dixiestomp „Ice Cream“ wählten. Dabei bauten sie in ihre Arrangement diverse andere Klassiker ein und erheiterten so ein weiteres Mal ihre Zuhörer.

Gabriele Speck nutzte die Gelegenheit, um auf das Benefizkonzert zu Gunsten der Flüchtlingsarbeit im Arbeitskreis Asyl am Samstag, 8. September, ab 19 Uhr im Kirchenpavillon auf der Möglingshöhe hinzuweisen. Gäste sind die Schwenninger Musiker der „Hammertown Big Band“, die ihren Auftritt unter anderem mit Instrumenten aus Schottland und Irland bereichern und bereits bei ihrem Auftritt während der letzten Vesperkirche ihre Zuhörer begeisterten.