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Neckarbad

Bäder-Eintritt wird von März an teurer

Villingen-Schwenningen / Lesedauer: 2 min

Stadt verweist auf gestiegene Personal- und höhere Sachkosten in Neckar- und Kneippbad
Veröffentlicht:20.02.2020, 17:12

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Teurer wird der Eintritt ins Schwenninger Neckarbad, ins Villinger Hallenbad und das Kneippbad in Villingen. Die Bäder Villingen-Schwenningen GmbH (BVS) sprechen von einer „moderaten Erhöhung“ zum 1. März.

Gestiegene Personalkosten, höhere Sachkosten, ein ohnehin schlechter Kostendeckungsgrad – das seien die Hauptgründe, weshalb die BVS die Eintrittspreise erhöhen wird, heißt es in einer Mitteilung. Künftig werde der Einzeleintritt für Erwachsene in Hallen- und Neckarbad 4,2 Prozent mehr, also fünf Euro kosten. Der ermäßigte Eintritt wird gar um 6,5 Prozent auf 3,30 Euro erhöht.

Auch im Kneippbad werden die Preise erhöht: So wird ab dieser Sommersaison der Einzeleintritt auf 4,80 Euro (6,7 Prozent) angehoben, der ermäßigte Eintritt kostet künftig 3,20 Euro (6,7 Prozent). Die Kosten für die Bäderkarten, die sich für regelmäßige Schwimmer eignen, verändern sich nicht.

Zuletzt wurden die Eintrittspreise der Bäder nach Angaben von BVS-Geschäftsführer Ulrich Köngeter vor drei Jahren zum 1. März 2017 erhöht. „Die Tariferhöhung ist vornehmlich darin begründet, dass die Personalkosten durch die Tarifsteigerungen des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst kumuliert über die vergangenen Jahre hinweg seit 2017 um rund zehn Prozent angestiegen sind. Darüber hinaus haben die Sachkosten ebenfalls zugenommen.“

Ulrich Köngeter gibt außerdem zu bedenken, dass der Kostendeckungsgrad bei der Bäder Villingen-Schwenningen GmbH bei unter 30 Prozent liegt. Das bedeutet, dass die Einnahmen, die die BVS durch die Eintrittspreise generiert, bei rund einem Drittel liegen. „Dadurch schreibt der Bäderbetrieb jedes Jahr hohe Verluste“, betont der Geschäftsführer der Bädergesellschaft.

Die Preisanpassung könne die steigenden Belastungen nicht vollständig decken, aber sie solle einen Teil zur wirtschaftlichen Verbesserung des Unternehmens beitragen, so Köngeter. „Würde die BVS kostendeckende Eintrittspreise erheben, lägen diese bei rund 15 Euro“, sagt Köngeter. „Solche Preise kann man niemandem zumuten.“ Letztlich bezuschusst die Stadt jeden Schwimmbadbesuch mit zwölf Euro pro Badegast.

Mit den kalkulierten Mehreinnahmen, so Köngeter, könne nur gerechnet werden, wenn die Freibadsaison ein Erfolg werde. Ansonsten würden die erhofften Mehreinnahmen schrumpfen.