Parkhaus

17-Jährige belästigt

Villingen-Schwenningen / Lesedauer: 2 min

Erst am Wochenende hat das 17-jährige Opfer die Tat zur Anzeige gebracht. Sie war am „Schmotzigen“ gegen 22 Uhr beim Parkhaus Theater am Ring in Villingen von zwei alkoholisierten Männern sexuell b...
Veröffentlicht:13.02.2018, 12:39

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Erst am Wochenende hat das 17-jährige Opfer die Tat zur Anzeige gebracht. Sie war am „Schmotzigen“ gegen 22 Uhr beim Parkhaus Theater am Ring in Villingen von zwei alkoholisierten Männern sexuell belästigt worden.

„Sie drückten die 17-Jährige gegen die Wand und fassten sie unsittlich an“, schildert Michael Aschenbrenner , Leiter des Referats Öffentlichkeitsarbeit beim Polizeipräsidium Tuttlingen. Nur dem beherzten Einschreiten eines Passanten verdankt die 17-Jährige, dass nicht mehr passierte und sie fliehen konnte. „Der Passant hinderte die Täter an weiteren Tathandlungen“, so Aschenbrenner. „Das finde ich ganz toll, dass der Mann den Mut aufgebracht hat“, so der Polizeisprecher.

„Es wäre sehr wichtig, dass sich dieser Passant bei uns meldet“, betont er. Die zwei Beschuldigten werden so beschrieben: Einer soll zirka 25 Jahre alt und zirka 1,80 Meter groß sein, mit einer kräftigen Statur und braunen, zirka drei Zentimeter langen Haaren. Beschrieben wird er mit Drei-Tage-Bart auf den Wangen und im Kinnbereich, breitem Mund und heller Haut. Er trug einen schwarzen Ohrring am rechten Ohr, war bekleidet mit einer Jeans und einer Fleece-Jacke.

Der zweite Täter soll ebenfalls zirka 25 Jahre alt sein und zirka 1,70 Meter groß mit schmächtiger Statur. Er wird mit schwarzen, sehr kurzen Haaren, glatt rasiert und mit einem schmalen Gesicht beschrieben. Er war mit einer schwarzen Hose und einem schwarzen Pullover bekleidet. Die Täter sollen, so Aschenbrenner auf Anfrage, deutsch ohne Akzent gesprochen haben. Bisher handele es sich um einen Einzelfall, wobei nicht ausgeschlossen werden könne, dass sich andere Opfer aus Scham noch nicht zur Anzeige entschlossen hätten. Jedoch sind Sexualstraftaten im Schwarzwald-Baar-Kreis seit einigen Jahren selten.

„Bislang nur sehr wenige“ zählt Aschenbrenner auf, der bei dem Vorfall von einer „nicht durch Prävention zu verhindernden“ Situation spricht, bei der Alkohol im Spiel war.

Die 17-Jährige aus VS war gegen 22 Uhr unterwegs und nicht zu nachtschlafener Zeit. Sie wartete am Parkhaus. „Wichtig ist, dass man um Hilfe schreit und auf sich aufmerksam macht“, rät Aschenbrenner. Auch Pfefferspray könnte zum Einsatz kommen, allerdings sollte man aufpassen, dass man sich nicht in der Hektik versehentlich selbst ins Gesicht sprühe.