Schnelldurchlauf
Zu viele Baustellen, zu viel Käse und ein richtig dickes Happy End: Die Woche im Schnelldurchlauf
Tuttlingen / Lesedauer: 4 min
Bauen oder nicht - oder falsch bauen? Das war diese Woche eine viel gestellte Frage in der Region. Ob schlampige Bauplanung, Diskussionen über (un-)sinnige Verkehrshindernisse oder ein unermüdlicher Kampf gegen einen Neubau: Vielerorts gabs es Frust und auch ein bisschen Gelächter.
Drum startet dieser Wochenrückblick mit ein paar schlechten Nachrichten. Dafür haben wir zum Schluss ein Happy End, das all die Baustellen eigentlich völlig harmlos und unproblematisch erscheinen lässt.
Lesen Sie selbst:
- Es ist zu groß und nimmt den Nachbarn die Sonne: Deshalb wehren sich Emminger gegen den Bau zweier Mehrfamilienhäuser . Allerdings ist das Projekt schon genehmigt - gegen den Willen der Gemeinde. HIER geht's zum Artikel.
- Die Kosten für die Mülldeponie Talheim explodieren. 600.000 Euro mehr an Steuermitteln, die ausgegeben werden müssen, weil die Ingenieure mehrere Becken falsch geplant haben. Noch ärgerlicher: Die neue Technik hätte niemand bedienen können. Alle Details lesen Sie HIER .
- Spott, Ärger und Unverständnis: Vier neue Hindernisse sollten den Verkehr in der Balinger Straße beruhigen, Radfahrer stärken. Stattdessen gab es aber ordentlich Tumult. Jetzt rudert die Stadt zurück. HIER geht's zum Artikel.
Apropos - Beim Thema Bauen gibt's auch gute Nachrichten: In Renquishausen läuft alles nach Plan. Und sogar noch besser: Die Gemeinde schafft neue Bauplätze. Die Infos finden Sie HIER .
Sie stemmen vielleicht keine Hauswände: Dafür schaffen diese Menschen aus der Region an anderer Stelle viel und bewegen Großes. Ihre Geschichten gehören zu denen, die - aus Sicht der Redaktion - in der vergangenen Woche ein wenig untergegangen sind. Daher noch einmal ein kurzer Überblick:
- Seit 25 Jahren arbeiten Ehrenamtliche in der Trossinger Hospizgruppe und begleiten auf ihrem letzten Weg. Was sie antreibt und warum sie in der Aufgabe trotz aller Trauer einen Gewinn sehen, lesen Sie HIER .
- Seit seiner Geburt ist Youssef Sheik Khalil staatenloser Flüchtling. Jetzt sagt er stolz von sich: „Ich bin erstmals in meinem Leben ein Bürger“. Und zwar von Denkingen. Khalils' Lebensweg können Sie HIER nachlesen.
- Anna Schall und Linus und Lorenz Rumpel sind erfolgreiche Nachwuchstalente in der Leichtathletik : Die Stadt Mühlheim hat sie dafür jetzt ausgezeichnet. HIER geht's zum Artikel.
Und jetzt zu den Themen, die unsere Leserinnen und Leser diese Woche am meisten interessiert haben:
- Nur „ein bisschen“ Käse wollte er von seinem Besuch aus der Schweiz mitnehmen. Dabei schmuggelte der Mann 240 Kilo . Wie die Zöllner dem Schwindler auf die Schliche kamen, haben wir HIER aufgeschrieben.
- Ob Uni-Zeugnis, Bügelbrett oder Bauschutt: Birgit Höfer hat genug von illegalen Müllplätzen im Brunnental . Das Problem häuft sich in Tuttlingen. Die Stadt kann aber so gut wie nie Strafen verhängen. Selbst, wenn der Müll Spuren zum Täter enthält. HIER gibt's die Hintergründe.
- Durften die Behörden die Tahiri-Schwestern aus Tuttlingen abschieben? Ja, sagt das Gericht. Nein, beharren Anwalt und die Familie. Sie kämpfen weiter, fürchten aber, dass man ihnen Steine in den Weg legt. Warum, lesen Sie HIER .
- Durch den Neubau steigt die Verkehrsbelastung rund ums Klinikum. Ist das zu viel für die eh schon enge Zeppelinstraße? Der Kreis hat Alternativen geprüft, darunter auch den Bau einer Donaubrücke. Was es damit auf sich hat, steht HIER .
Mit der Klinikzufahrt wären wir dann wohl wieder bei den Baustellen angelangt. Davon gibt's zwar einige derzeit. Trotzdem haben wir zum Wochenende noch eine Geschichte, die diesen Kreis durchbricht:
Tahia K. aus Fridingen (Name von der Redaktion geändert) lebte zuletzt mit ihren drei Kindern in großer Angst vor der Taliban. Verschanzt in einem Haus in Kabul. Sie hielt diese Unsicherheit nicht mehr aus, brach auf, um sich nach Deutschland zurückzuboxen. Ihre ganze Geschichte, gibt's HIER. Ausnahmsweise zum Nachhören, in unserem Podcast Alles Tutti.