StartseiteRegionalRegion TuttlingenTuttlingenVerbrennungsofen des Tuttlinger Krematoriums soll von Strom- auf Gasbetrieb umgestellt werden

Verbrennungsofen

Verbrennungsofen des Tuttlinger Krematoriums soll von Strom- auf Gasbetrieb umgestellt werden

Tuttlingen / Lesedauer: 2 min

Der Verbrennungsofen des Tuttlinger Krematoriums soll von Strom- auf Gasbetrieb umgestellt und damit effizienter werden
Veröffentlicht:18.11.2018, 19:25

Von:
Artikel teilen:

Entweder die klassische Beerdigung oder eine Feuerbestattung - das sind in der Regel die beiden Möglichkeiten, die sich nach dem Tod eines Menschen stellen. Immer mehr Menschen wünschen sich für ihr Ableben inzwischen letztere Option. Damit das Tuttlinger Krematorium die steigende Zahl an Einäscherungen bewältigen kann, soll der Verbrennungsofen nun von Strom- auf Gasbetrieb umgestellt werden.

Seit 1983 finden die Einäscherungen im Krematorium im Tuttlinger Friedhofsgebäude statt. Das Einzugsgebiet umfasst dabei sowohl den Landkreis Tuttlingen als auch die Randbereiche der Kreise Konstanz, Ravensburg und Sigmaringen. Die Zahl der Feuerbestattungen in Tuttlingen wächst stetig. Im Jahr 2009 waren es noch rund 750 Einäscherungen, heute werden im Krematorium durchschnittlich 1 100 Verstorbene eingeäschert.

Unter anderem weil der bisherige Elektro-Verbrennungsofen die vorgeschriebenen Kohlenmonoxid-Grenzwerte überschreitet, soll er nun durch einen gasbetriebenen ersetzt werden. Zudem erhöht sich mit einem neuen Ofen das Tagespensum: Bisher dauert eine Einäscherung rund 70 bis 90 Minuten, bei einem Gasofen verkürzt sie sich auf 50 bis 70 Minuten. So sind im Krematorium bisher pro Tag etwa sieben Einäscherungen möglich. Nach der Umstellung auf Gas können pro Tag bis zu zehn Verstorbene eingeäschert werden. Für die Umstellung fallen rund 550 000 Euro an, jedoch sollen sich gleichzeitig auch die laufenden Kosten pro Jahr deutlich verringern. Der Technische Ausschuss hat der Umstellung in seiner jüngsten Sitzung bereits zugestimmt, am Montag wird das Thema zudem im Gemeinderat aufgegriffen.