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Wetterballon

Unglaubliche Bilder: Berufsschüler schicken Wetterballon zum Rand der Erde

Tuttlingen / Lesedauer: 2 min

Das Projekt von Berufsschülern der Ferdinand-von-Steinbeis-Schule war erfolgreich. Der Wetterballon, der in Tuttlingen aufstieg, ist sicher gelandet - und hat beeindruckende Fotos mitgebracht.
Veröffentlicht:20.11.2019, 13:08

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Das Projekt von Berufsschülern der Ferdinand-von-Steinbeis-Schule war erfolgreich. Der Wetterballon, der am Dienstagvormittag vom Tuttlinger Umläufle aufstieg, ist am Nachmittag wieder gelandet.

„Müde, aber sehr glücklich ist das Suchteam nach erfolgreichem Flug und ebenso erfolgreicher Bergung wieder zurück. Mit einer guten Portion Glück hat alles geklappt“, schreibt Fachlehrer Dirk Krause noch am Dienstagabend.

Über Tuttlingen: Kurz nach dem Start macht die Kapsel die ersten Fotos.

Direkt nach dem Start hatte sich ein Trupp aufgemacht, um die Messeinheit nach der Landung wieder einzusammeln. Denn: Der mit Gas gefüllte Ballon sollte bis in 35 Kilometer Höhe aufsteigen, sich durch den geringer werdenden Luftdruck ausdehnen und schließlich platzen. Der Durchmesser von 1,5 Metern des Latex-Ballons dehnte sich auf bis zu zwölf Meter aus. Auf seiner Reise erreichte der Ballon zeitweise eine Geschwindigkeit von 270 Stundenkilometern – durch die Höhenströme.

Mit einem Fallschirm segelte die Messeinheit mit Sensoren unter anderem für Temperatur und Höhe dann wieder sicher zu Boden. „Der Ballon landete schließlich in der Nähe von Landsberg in Bayern, ganz ähnlich wie vorhergesagt“, berichtet Krause. Dort machten ihn die Schüler schließlich in einem Waldstück ausfindig. „Er hing auf circa 10 Metern Höhe in einer Fichte im Wald. Unsere vorbereitete und zusammensteckbare Stange von sieben Metern Länge, die am Ende einen Haken hatte, war da leider noch etwas zu kurz“, so der Lehrer. „Zum Glück liegen im Wald ja ebenfalls Stangen abgestorbener Bäume, von denen eine dann als Verlängerung diente. Nach zehn Minuten war die Kapsel geborgen – fast völlig unversehrt.“

 Bergung bei Landsberg: Ein Suchtrupp fand die Messkapsel.

Die zeitweise bis zu 15 Schüler im vierten Jahr Automatisierungstechnik arbeiteten fast ein Jahr lang mit ihrem Fachlehrer an dem Projekt.