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Intensität

Trainer Pat Cortina beklagt mangelnde Leidenschaft und Intensität

Tuttlingen / Lesedauer: 2 min

Der Schwenninger Übungsleiter verteilt bei Testspielsiegen gegen Frankfurt und Olten allerdings ein Sonderlob an die deutschen Neuzugänge
Veröffentlicht:22.08.2016, 19:38

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„Wir sind nach zwei Wochen Training nicht da, wo ich nach zwei Wochen sein wollte“, hat der Schwenninger Eishockey-Trainer Pat Cortina nach dem 6:1-Testspielsieg gegen den Zweitligisten Löwen Frankfurt gesagt.

Die Wild Wings gewannen zwar nach dem Derbysieg am vorletzten Wochenende in Freiburg (4:2) auch an diesem Wochenende ihre Testspiele beim schweizer B-Ligisten EHC Olten (5:2) und gegen Frankfurt, Coach Cortina konnte sich aber über die Siege nicht freuen. „Mir hat die Leidenschaft und die Intensität gefehlt. Unser Zweikampfverhalten war in Olten und auch die ersten zwei Drittel gegen Frankfurt nicht gut, da müssen wir uns verbessern.“

Ihm sei zwar auch klar, dass die Gefahr groß ist, dass ein Spieler automatisch, zumal in einer Testpartie gegen einen Zweitligisten, nicht die 100-prozentige mentale Einstellung mitbringt. „Aber gerade das ist ja die Kunst, dann auch gegen einen Zweitligisten voll da zu sein. Die Jungs sollen doch Spaß am Eishockey haben.“ Trainingsarbeit und Trainingsleistung seiner Mannschaft seien hingegen einwandfrei. „Ich denke, wir haben in den ersten zwei Wochen schon hart gearbeitet und werden weiter hart arbeiten. Ich fühle mich gut, und wir werden jetzt in der dritten Woche sicherlich auch mehr taktisch und spielerisch machen“, so Verteidiger Benedikt Brückner. Übungsleiter Cortina bestätigt: „Jetzt in der dritten Woche werden wir etliche Spielsituationen, ganz besonders aber auch das Zweikampfverhalten trainieren.“

Übrigens, an die deutschen Neuzugänge Uli Maurer, Marc El-Sayed, Kai Herpich und Torwart Dustin Strahlmeier verteilte Cortina ein Sonderlob, sie hatten ihm am Wochenende besonders gefallen.

Am kommenden Sonntag wohl schon wieder spielen können die Stürmer Jerome Samson und Markus Poukkula. Beide wurden gegen Frankfurt geschont. Samson ist erkältet und Poukkula hat eine Prellung am Oberschenkel (Pferdekuss) erlitten.

Am Sonntag hatten übrigens die Trainer Cortina und der Frankfurter Rich Chernomaz eine fünfminütige Verlängerung vereinbart. Ab der kommenden Saison wird die „Overtime“ nicht mehr mit vier gegen vier Feldspielern, sondern mit drei gegen drei gespielt. Allerdings hatten die Coaches die Rechnung nicht mit ihren Spielern beziehungsweise den Schiedsrichtern gemacht. Cortina kopfschüttelnd: „Von den fünf Minuten war gerade mal eine drei gegen drei. Weil die Schiedsrichter bei Strafzeiten, entgegen unserem Wunsch, den Regeln entsprechend, wieder einen Spieler mehr beim Gegner auf das Eis gelassen haben.“

Das nächste Spiel bestreiten die Wild Wings am kommenden Sonntag daheim um 14.30 Uhr gegen die Dornbirn Bulldogs. Anschließend folgt die Saisoneröffnungsfeier mit den Fans auf der Möglingshöhe.