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THW freut sich über zwölf neue Helfer

Tuttlingen / Lesedauer: 2 min

Prüfung zum Ende der Grundausbildung bestanden – 90 Ausbildungsstunden
Veröffentlicht:18.03.2018, 12:00

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Das Technische Hilfswerk (THW) in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg hat Zuwuchs bekommen: Insgesamt zwölf neue Helfer aus den Ortsverbänden Tuttlingen, Rottweil, Trossingen und Villingen-Schwenningen haben sich am Samstag der theoretischen und praktischen Prüfung zum Abschluss der Grundausbildung bei der Tuttlinger Ortsgruppe unterzogen. „Dabei wird der grundlegenden Umgang mit der allgemeingebräuchlichen Ausstattung des THW gelehrt“, sagte Ausbilder Tim Müller .

Das Ziel der Grundausbildung sei es laut Müller, den angehenden Helfern ein allgemeines Wissen über den Katastrophenschutz zu vermitteln, so dass alle Einsatzkräfte bundesweit einheitlich einsetzbar sind. Der Kurs, der am Samstag seinen Abschluss gefunden hat, hat im November des vergangenen Jahres begonnen. 90 Ausbildungsstunden sind in dieser Zeit zusammen gekommen. Ein nächster Kurs ist bereits für den Herbst terminiert worden. Doch auch unter dem Jahr seien laut Müller neue Helfer, die allerdings mindestens 18 Jahre alt sein müssen, willkommen. Die Jugendgruppe beginnt bereits mit zehn Jahren.

Insgesamt sechs Stationen

Die Grundausbildung ist die erste Ausbildungsstufe innerhalb des THW. Mit der Prüfung sind die Neueinsteiger zur Teilnahme an Hilfseinsätzen befähigt. Für ihren Abschluss mussten sie am Samstag an sechs Stationen zeigen, was sie in den vergangenen Monaten gelernt haben. So mussten die zwölf neuen Helfer etwa Lasten bewegen, einen Lastwagen sichern oder einen Kettenverbund herstellen. „Darauf haben sie trainiert. Jetzt freuen sich alle auf die Prüfung“, betonte Müller.

Erst nach der erfolgreich absolvierten Grundausbildung werden die neuen THWler zur weiteren Spezialisierung den Einheiten und Fachgruppen zugewiesen. Dabei können sie in den Ortsverbänden oder an den beiden THW-Bundesschulen weitere Lehrgänge besuchen und sich damit für den Einsatz im Ausland oder in Fachgebieten wie etwa dem thermischen Trennen vorbereiten. „Man kann nicht von jedem Helfer verlangen, dass er alles weiß“, erklärt Müller.

Jeder kann mitmachen

Die Grundausbildung sei für jeden geeignet. „Man braucht kein Spezialist zu sein, keine handwerkliche Vorkenntnisse zu haben oder besonders stark zu sein“, führt Müller weiter aus. Das THW stehe für alle offen: Junge, Mädchen, Männer, Frauen und auch ältere Menschen, die nach der beruflichen Karriere oder dem Auszug der Kinder eine neue Herausforderung brauchen – es komme nicht nur auf die körperlichen Eigenschaften an.

80 000 Männer und Frauen sind in Deutschland im THW organisiert. In der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg gibt es nach diesem Wochenende zwölf zusätzliche Helfer. Das Technische Hilfswerk ist übrigens dem Bundesministerium des Innern unterstellt.