StartseiteRegionalRegion TuttlingenTuttlingen Sturm Niklas: Bäume blockieren Straße

Zugverkehr

Sturm Niklas: Bäume blockieren Straße

Tuttlingen / Lesedauer: 2 min

Sturm Niklas: Bäume blockieren Straße
Veröffentlicht:31.03.2015, 19:53

Von:
Artikel teilen:

Der Sturm Niklas fegt auch über den Kreis Tuttlingen: Umgestürzte Bäume sorgten für Behinderungen im Straßen- und Zugverkehr. Größere Schäden hat der Sturm im Kreis nach Informationen unserer Zeitung aber nicht angerichtet.

Am Dienstagvormittag war die Abzweigung der B 14 bei Emmingen-Liptingen in Richtung Eigeltingen gesperrt. Auch die Feuerwehr Neuhausen musste bis zum Mittag zu drei Einsätzen wegen umgestürzter Bäume ausrücken. Unter anderem war die Gemeindeverbindungsstraße zwischen Neuhausen und Schwandorf blockiert.

Windgeschwindigkeiten bis zu 94 Kilometer pro Stunde registrierte Wetterexperte Jürgen Hieber am Dienstag. Auf dem Klippeneck sei der Wind am stärksten gewesen, „aber auch in Möhringen gab es 80,4 km/h und in Tuttlingen an der Bodenseestraße 82 km/h“, berichtet Hieber. Außerhalb des Landkreises ging es noch heftiger zu: Auf dem Hohentwiel in Singen wehte der Wind den Bäumen mit 128 Kilometern pro Stunde um die Nase, auf dem Feldberg brachte er es auf 150.

Zum Vergleich: Normalerweise gebe es gerade mal Windböen mit Stärken bis zu 50 Kilometer pro Stunde. Schon am Wochenende, mit Tief Lucienne am Freitag und Tief Mike am Sonntag, waren die aber schneller unterwegs, sagt Hieber.

Das hat Auswirkungen auf den Verkehr. Vereinzelt sind Straßen blockiert, weil Bäume umgefallen sind. Größere Schäden haben aber weder die Feuerwehr noch das Forstamt bislang zu verzeichnen. Auch laut Polizei ist es im Landkreis Tuttlingen vergleichsweise ruhig. Wer allerdings mit dem Zug fahren will, muss auf aktuelle Meldungen achten. Derzeit ist die Höllentalbahn zwischen Donaueschingen und Neustadt unterbrochen, weil Bäume umgestürzt sind. Ähnliche Behinderungen gibt es auch auf der Strecke der Schwarzwaldbahn zwischen Hornberg und Villingen. Ersatzbusse können laut Bahn derzeit nicht eingesetzt werden.

Die stärksten Windböen sind laut Wettermann Hieber für den Dienstag schon vorbei. Auch in den kommenden beiden Tagen kann es aber noch vereinzelte Sturmböen geben. Interessant auch: Mit dem Wind kommen warme Temperaturen aus dem Südwesten. Hatte Hieber in der Nacht zum Dienstag noch um die vier Grad gemessen, waren es am Morgen schon zwölf. Und am Donnerstag könnte es bis zu einer Höhe von 800 Metern sogar Schnee geben.