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Siegesserie

Schwenninger wollen Siegesserie in Nürnberg fortsetzen

Tuttlingen / Lesedauer: 4 min

Deutsche Eishockey-Liga: Wild Wings müssen mehrere Wochen auf den verletzten Stefano Giliati verzichten
Veröffentlicht:23.12.2016, 11:21

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Die Wild Wings setzen zum Weihnachts-Höhenflug an. Am Freitag, 23. Dezember, gastieren sie um 19.30 Uhr in Nürnberg, am Zweiten Feiertag, Montag, 16.45 Uhr, kommt Wolfsburg in die Helios-Arena. Stefano Giliati fällt vier bsi sechs Wochen aus.

Die letzten vier Heimspiele haben die Wild Wings gewonnen, zuletzt gab es drei Dreier in Folge und mit dem 2:1 gegen Berlin am Mittwoch kletterten die Schwenninger auf den zwölften Tabellenplatz hoch. Der Rückstand auf Rang zehn beträgt nur noch einen Punkt. Noch nie war Schwenningen seit der Rückkehr in die DEL zu Weihnachten so nah an den Pre-Play-off-Plätzen, die zwischenzeitlich schon weit entschwunden schienen.

„Es läuft momentan. Mit den Eisbären haben wir jetzt auch ein Topteam geschlagen“, freute sich Verteidiger Tim Bender , der das 2:1-Siegtor erzielte. Die Wild Wings drehten nach Rückstand durch zwei Verteidiger-Treffer von Alex Trivellato und Bender die Partie, gewannen dank unbändiger Kampfkraft. „Es war ein Erfolg der gesamten Mannschaft, nicht nur der Verteidiger. Torwart Dustin Strahlmeier hat super gehalten und die Stürmer haben hervorragend gearbeitet“, erklärte Trainer Pat Cortina.

Starkes Spiel von Hansen

Sein bestes Spiel im Trikot der Wild Wings hatte Jake Hansen abgeliefert. Der 27-jährige US-Amerikaner, der zwischenzeitlich schon als Fehleinkauf abgestempelt wurde, fightete vorbildlich, präsentierte sich läuferisch ganz stark. Hansen: „Mit Uli Maurer und Marc El-Sayed in einer Reihe zu spielen macht richtig Spaß. Wir betreiben aggressives Forechecking. Diese Aggressivität müssen wir auch jetzt in Nürnberg und gegen Wolfsburg zeigen, dann ist auch gegen diese Gegner etwas zu holen.“

Indes, die Wild Wings müssen auf Stürmer Stefano Giliati verzichten. Der Angreifer war nach einem Beinstellen von Eisbären-Verteidiger Micki DuPont in die Bande gerauscht und hat sich am rechten Knie verletzt. Eine Untersuchung im Krankenhaus am Donnerstag ergab, dass Giliati vier bis sechs Wochen ausfällt.

Heute Freitag gastieren die Schwäne bei den Nürnberg Ice Tigers. Die Franken belegen mit 56 Punkten aus 29 Spielen den hervorragenden zweiten Platz. „Nürnberg ist eine sehr starke Mannschaft. Wenn wir aber so wie im dritten Drittel gegen Berlin auftreten und clever mit der Scheibe sind, können wir auch dort etwas holen“, so Cortina. „Ich denke, wir müssen gegen die Nürnberger nicht wirklich etwas ändern, wir müssen genauso aggressiv und läuferisch stark wie gegen Berlin auftreten, dann passt es“, sagt Hansen. Das Schwenninger Tor wird am Freitag absprachegemäß Joey MacDonald hüten.

Am 21. Oktober unterlagen die Wild Wings in Nürnberg nach desolater Leistung mit 2:5, am 25. November siegten sie gegen die Franken durch einen Treffer in der Verlängerung von Giliati mit 2:1.

Nur Heiligabend haben die Wild Wings frei. „Ich bin von Will Acton und seiner Familie eingeladen, wir feiern Heiligabend in Hochemmingen“, verrät Hansen. Der ledige Hansen wird aber ausführlich mit seiner Familie in Minnesota telefonieren. Am meisten an Weihnachten liebt der Stürmer die Weihnachtsplätzchen. „Davon kann ich nicht genug bekommen“, grinst Hansen.

Bender hatte überlegt an Heiligabend zu seiner Familie nach Mannheim zu fahren. „Ich bleibe jetzt aber doch hier. Es wird mir zu stressig, denn wir kommen aus Nürnberg ja auch erst in der Nacht zurück. Ich feiere zusammen mit Jonah Hynes in Dauchingen.“

Nach der Partie am Freitag in Nürnberg, der vierten Begegnung innerhalb von acht Tagen, sieht der Spielplan in den nächsten Tagen folgende Partien für die Schwenninger Puckjäger vor:

Montag, 26. Dezember, 16.45 Uhr: Wild Wings – Wolfsburg.

Mittwoch, 28. Dezember, 19.30 Uhr: EHC Red Bull München – Wild Wings.

Freitag, 30. Dezember, 19.30 Uhr: Wild Wings – Krefeld.

Dienstag, 3. Januar, 19.30 Uhr: Düseldorfer EG – Wild Wings.

Am Samstag, 7. Januar, 16.30 Uhr, folgt dann im Fußballstadion von Sinzheim, in dem die TSG Hoffenheim ihre Heimspoiele austrägt, das Wintergame gegen die Adler Mannheim.