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Kooperationsprojekt

Schüler beweisen soziales Engagement

Tuttlingen / Lesedauer: 3 min

Karl Storz und Schwenniger Wild Wings unterstützen Sozialprojekte der Schulen
Veröffentlicht:08.06.2018, 18:04

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Das Kooperationsprojekt „Gemeinsam stark!“ vom Tuttlinger Medizintechnikhersteller Karl Storz und dem Eishockeyteam der Schwenninger Wild Wings , das sozialen Aktionen von Schulen zugute kommt, hat am Freitag mit der Vorstellung der einzelnen Projekte seinen Abschluss gefunden.

Seit mehreren Jahren veranstaltet Karl Storz den Wettbewerb mit dem DEL-Team. Insgesamt acht Schulen bewarben sich mit ihren Sozialprojekten in diesem Jahr. Eine Jury entschied, dass das Otto-Hahn-Gymnasium aus Tuttlingen, die Realschule am Salinensee in Bad Dürrheim und die Merian Schule in Freiburg eine finanzielle Unterstützung ihrer Projekte von jeweils 1000 Euro erhalten.

Auf der Abschlussveranstaltung am Freitagnachmittag beim Tuttlinger Medizintechniker präsentierten die Schüler gemeinsam mit ihren Lehrern ihre Projekte. Mit dem Geld unterstützt die siebte Klasse des OHG mehrere Einrichtungen. „Unabhängig von dem Kooperationsprojekt von Karl Storz überlegen sich unsere Siebtklässler zum Abschluss ihrer ersten OHG-Phase ein soziales Projekt“, betonte Klassenlehrer Stephan Reif. Durch mehrere schulinternen Spendenaktionen wie einen Sponsorenlauf oder einen Flohmarkt sammeln die Schüler Geld für ihre Aktion. Zunächst engagierten sie sich für ein Waisenhaus in Kamerun. Dort soll ein neuer Brunnen für die Wasserversorgung gebaut werden.

Karl Storz legt bei „Gemeinsam stark!“ Wert darauf, dass die Gewinnerprojekte einem regionalen Zweck zugutekommen. Deshalb erweiterten die Schüler ihr Engagement, das auf insgesamt drei Säulen aufgebaut ist. Neben dem Waisenhaus unterstützen sie Mutpol und unterhalten mit regelmäßigen Besuchen die Bewohner im Bürgerheim. „Ich bin stolz darauf, was wir geleistet haben. Der Besuch im Altenheim hat uns viel gebracht. Die Bewohner haben viel von uns gelernt, und wir haben viel aus ihrem Leben erfahren“, berichtete Schüler Fabian Sabo. Er stellte auch den Kontakt zu Mutpol her: „Mir war es wichtig, dass wir Kinder unterstützen, weil jeder eine Chance auf Bildung haben sollte, um etwas zu erreichen.“

Keine Berührungsängste

Die Schüler hätten laut Reif wenig Probleme mit Körperkontakt und keinerlei Berührungsängste mit den Senioren. „Es war interessant, wie die Senioren denken. Einige sind sehr unglücklich und wollen heim, andere denken positiv und sind dankbar, dass sie die Chance haben, in einem Altenheim zu leben“, sagte Schülerin Sophie Merk.

Zwei angehende Erzieherinnen aus der Freiburger Merian Schule finanzierten eine Körpertambura für das Hospiz Via Luce in Villingen-Schwenningen. Die fünfte Klasse der Realschule am Salinensee in Bad Dürrheim ermöglichte eine mobile Kegelbahn im Kurstift „Wohnen im Alter“.

Die Schüler selbst werden von „Gemeinsam stark!“ für ihr soziales Engagement belohnt. Die Klassen dürfen ein Spiel der Schwenninger Wild Wings erleben. Als Höhepunkt der Abschlussveranstaltung erfüllte Eishockeyspieler Simon Danner den Schülern am Freitag ihre Autogrammwünsche.