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Dorfentwicklung

Dorfentwicklung geht in die nächste Runde

Schlier / Lesedauer: 2 min

Ortsmitten von Schlier und Unterankenreute sollen neu gestaltet werden
Veröffentlicht:09.08.2013, 17:35

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Die Bürgerwerkstätten haben ihre Zielvorstellungen formuliert. Ein Maßnahmenkonzept zur Dorfentwicklung für Schlier und Unterankenreute ist erstellt und der Gemeinderat war in Klausur. Jetzt geht es darum, in eine konkrete Planungsphase einzutreten.

Johann Senner und Heide Wagner vom Büro Planstatt Senner, die den Dorfentwicklungsprozess seit Beginn begleiten, waren in der jüngsten Sitzung zu Gast und informierten über ein mögliches weiteres Vorgehen. Ihr Rahmenkonzept für beide Dorfmitten sieht eine neue Überplanung von einzelnen Flächen vor, die sich aus den Ideen und Vorschlägen der Bürgerwerkstätten und in Abstimmung mit dem Gemeinderat entwickelt haben. In Schlier gehören dazu beispielsweise die Alte Schule, der Kirchweg mit den Außenanlagen der Kirche, die Durchgangsstraße mit dem Einmündungsbereich Eibeschstraße, der Weg zum und um den Weiher mit Sitzmöglichkeiten, die Aufwertung des Dorfplatzes, ein Mehrgenerationenpark und noch einiges mehr.

In Unterankenreute soll der Bereich um den Dorfladen, das Gasthaus Traube, die Kirche und das Dorfgemeinschaftshaus neu überplant werden. Für die Erstellung beider Rahmenkonzepte hat Planstatt Senner ein Pauschalhonorar von 26000 Euro veranschlagt. Ganz unstrittig war das weitere Vorgehen im Gemeinderat nicht. „Ist das notwendig und wo endet unsere Kostensituation?“, hinterfragten die Gemeinderäte Wolfgang Rittmann und Ruppert Höhne und: „Braucht man diese Planungsunterlagen für die Aufnahme in das Landessanierungsprogramm?“. „Mit Sicherheit können diese Unterlagen Hilfestellung geben“, meinte Johann Senner. Eine Zusage erhalte man damit leider nicht, erklärte Bürgermeister Reimund Hausmann.

„Wie seriös ist eine Planung, wenn man nicht weiß, ob man die Grundstücke dafür bekommt?“, wollte Gemeinderätin Beatrix Zinnäcker wissen. „Was ist die Alternative?“, war die Gegenfrage von Senner. Wenn man überhaupt kein Konzept habe, sei ein Weiterkommen schwierig. Außerdem sei bei der Planung Gestaltungsspielraum vorhanden.

Bei zwei Enthaltungen wurde den Rahmenkonzepten für Schlier und Unterankenreute und dem Pauschalhonorar zugestimmt. Der weitere Zeitplan sieht einen Vorentwurf bis November vor. Dann ist auch eine Bürgerversammlung geplant. Bis zum Jahresende soll dann der Entwurf vorliegen.