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Gemeinschaftsschule

Maselheim fürchtetWettbewerb um Grundschüler

Maselheim / Lesedauer: 1 min

Dagegen keine Bedenken gegenGemeinschaftsschule Reinstetten ab Klasse 5
Veröffentlicht:23.10.2013, 18:45

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Die Gemeinde Maselheim legt der Stadt Ochsenhausen bei deren Antrag auf eine Gemeinschaftsschule in Reinstetten keine Steine in den Weg. Allerdings wird sie gegenüber dem Schulamt ihre Bedenken dagegen äußern, dass Ochsenhausen derzeit eine Gemeinschaftsschule im Verbund mit einer Grundschule plant.

Denn die Grundschule Reinstetten hätte dann keinen Schulbezirk mehr, was bedeutet: Schüler aus Maselheim können, ohne einen Antrag auf Schulbezirkswechsel zu stellen, die Grundschule in Reinstetten besuchen. „Es könnte zu einer Abwanderung der örtlichen Grundschüler kommen“, befürchtet der Maselheimer Bürgermeister Elmar Braun .

Die Verwaltung wolle ihre Bedenken beim Schulamt vortragen, wohlwissend, dass das nicht viel bewirken werde, so der Bürgermeister weiter. Sie stelle sich aber nicht grundsätzlich gegen das Vorhaben. „Es wird so zu einem Wettbewerb unter den Grundschulen kommen“, sagte Braun. Für die Kinder bedeute dies bessere Bildungsangebote. „Wir müssen die Grundschulen in Maselheim und Äpfingen daraufhin natürlich weiter attraktiver machen“, stellte der Bürgermeister klar.

Gegen eine Gemeinschaftsschule in Reistetten ab Klasse 5 hat der Maselheimer Gemeinderat keine Bedenken. Er stimmte zu, dass bei dieser Gelegenheit eine Schulvereinbarung mit der Stadt Ochsenhausen aufgehoben wird. Diese regelt, dass Ochsenhausen mit der Reinstetter Werkrealschule die Aufgaben eines Schulträgers für Maselheim mit übernimmt, sich der Schulbezirk also unter anderem auf die Gemeinde Maselheim erstreckt.

Sie wurde allerdings nicht mehr angewendet. Denn die Werkrealschulen werden als Wahlschulen geführt, weshalb Maselheimer Schüler seit Jahren auch die Einrichtungen in Biberach oder Schwendi besuchen können. Daher spreche nichts dagegen, die Vereinbarung nun aufzuheben.