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„Kindergarten zum Wohlfühlen“ ist fertig

Tuttlingen / Lesedauer: 2 min

Maria Königin nach zwei Jahren Bauzeit eingeweiht - Baukosten drei Millionen Euro
Veröffentlicht:11.07.2014, 18:30

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„Endlich“ ist ein Wort gewesen, das bei der Einweihung des katholischen Kindergartens Maria Königin am Freitag oft zu hören war. Denn schließlich war der Architektenwettbewerb bereits im Jahr 2008. Wegen der internationalen Finanzkrise musste das Projekt verschoben werden. 2012 konnten die Bauarbeiten endlich starten. Seit Mai läuft der Betrieb. „Wir konnten Zeit- und Finanzplan weitestgehend einhalten“, sagte Pfarrer Richard Grotz am Freitag. Knapp über drei Millionen Euro kostete das Bauprojekt.

Eng war es bei der Feier im Foyer, so viele Gäste waren gekommen – an der Spitze der CDU/CSU-Fraktionschef im Bundestag, Volker Kauder. Ein „großartiges Bauwerk“ sei es geworden, freute sich Grotz, dessen kubische Architektur sich „hervorragend in das Ensemble mit der Kirche einfügt“. Denn an der hatte sich Architekt Günter Hermann bei der Formensprache orientiert, wie er sagte. Als gestalterische Besonderheit hat er Elefanten-Motive über das großzügig bemessene, zweistöckige Gebäude verteilt – gut sichtbar bereits an der Außenfront mit einem Fries mit Dickhäutern.

Der Neubau war notwendig geworden, weil der alte, in den 60er-Jahren erbaute Kindergarten in die Jahre gekommen war. „Mit dem Bau des Kreuzstraßentunnels hat der Kindergarten die Chance auf mehr Fläche bekommen“, blickte Oberbürgermeister Michael Beck zurück. Er bedauerte, dass man das Projekt „auf Eis legen musste, weil wir die finanziellen Ressourcen nicht hatten – aber nun ist Maria Königin fertig“. Die Stadt stemmte mit laut Beck 1,8 Millionen Euro den Löwenanteil der Kosten, Bund, Land und Kirche teilten sich den Rest. Beck dankte speziell den Erzieherinnen „für das, was sie leisten“. 13 Frauen kümmern sich um die Kinder, neun von ihnen sind laut Kindergartenleiterin Monika Bender neu dabei. Nach den Sommerferien wolle man auf 18 Erzieherinnen aufstocken. Derzeit besuchen 65 Mädchen und Jungen zwischen ein und sechs Jahren die Einrichtung, 53 von ihnen haben Migrationshintergrund. Sie verteilen sich auf drei Regel- und zwei Krippengruppen.

Bender freute sich über die „helle und freundliche Atmosphäre – wir haben einen Kindergarten zum Wohlfühlen bekommen“. Generalvikar Prälat Clemens Stroppel segnete die Einrichtung und erinnerte an seine eigene Kindergartenzeit in Tuttlingen, bevor Architekt Hermann den obligatorischen Schlüssel übergab. Die Mädchen und Jungen hatten Lieder und einen Tanz einstudiert. Nach der Einweihungsfeier startete ein Rundgang durch das modern und bunt ausgefallene Gebäude samt der ebenfalls nagelneuen Außenanlagen.

Ein Video ist in Kürze zu sehen bei www.schwaebische.de