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Saisonziel

„Ich kann nicht sagen, wir wollen Achter werden“

Tuttlingen / Lesedauer: 4 min

Trainer Walter Schneck zu den Zielen des Fußball-Landesligisten SC 04 Tuttlingen nach Platz siebenm Vorjahr
Veröffentlicht:08.08.2016, 17:48

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Der Fußball-Landesligist SC 04 Tuttlingen geht zuversichtlich in die Saison 2016/17. Los geht es am Samstag, 13. August, um 15.30 Uhr mit dem Auswärtsspiel beim Aufsteiger SpVgg Freudenstadt. Das Saisonziel ist ein Platz unter den ersten sechs Mannschaften.

Die sportliche Leitung liegt in den Händen von Walter Schneck. Der erfahrene Trainer hat Francesco Pastore abgelöst. Der 61-jährige Fußball-Lehrer aus Pfullendorf hat im Juli sein zweites Engagement bei den Tuttlingern angetreten. Schneck hat den SC 04 bereits von Juli 2004 bis Dezember 2007 trainiert.

Im Spielerkader hat sich bei den Donaustädtern verhältnismäßig wenig getan. Den Abgängen von Mario Giesler (FC Bad Dürrheim), Isa Sabuncuo (VfR Stockach), Burak Ari (SV Sigmaringen) und Baris Cakici (Ziel unbekannt) stehen mit Richard Titer (TSG Balingen II), Shpat Racaj (SpVgg Trossingen) und Cem Gürsoy (Hattinger SV) drei Neuzugänge gegenüber.

„Die Mannschaft hat im vergangenen Jahr den guten siebten Platz belegt, aber hätte drei Spieltage vor Schluss noch absteigen können. Das zeigt, es war eine verrückte Runde. Da kann ich aber jetzt nicht sagen, wir wollen Achter werden“, meint Walter Schneck und ergänzt: „Die Ansprüche steigen.“

Das sagt auch der Abteilungsleiter Ralph Tolk : „Das Ziel des Vereins und der Mannschaft ist es, besser als die vergangene Saison, als wir Platz sieben belegt haben, abzuschneiden und sich sportlich weiter zu entwickeln.“ Tolk selbst ist etwas vorsichtiger: „Für mich persönlich ist es wichtig, 40 Punkte zu holen. Denn dann bleibst du in der Landesliga. Jeder Punkt darüber ist gut.“

Seit Anfang Juli bereitet sich der SC 04 auf die neue Saison vor. „Die Aufgabe ist, wie bekommen wir es hin, eine Mannschaft aufs Feld zu schicken. Das war in der vergangenen Runde nicht immer der Fall“, sagt der neue Trainer und betont dabei das Wort Mannschaft. Für ihn ist der Teamgeist enorm wichtig. Schneck: „Wir haben junge und alte, erfahrene und unerfahrene Spieler, aber Qualität ist im Kader vorhanden.“

Zunächst muss der Trainer aber erst einmal eine Mannschaft finden. Denn wie viele andere Vereine kämpft auch er mit dem Problem, dass urlaubs- und verletzungsbedingt immer wieder Spieler fehlen. Schneck: „Bisher hatte ich noch nicht einmal alle Spieler aus dem Kader im Training. Engagement und Lernwilligkeit sind da, aber eben nur von denen, die im Training waren. Da muss auch ein Umdenken der Spieler stattfinden, sonst gibt es keinen Erfolg. Ich betrachte es als kritisch, wenn im ersten Pokalspiel acht Spieler vom Kader gefehlt haben. Man muss auch mal bereit sein, Opfer zu bringen. Damit tun sich manche schwer.“

Beim SC 04 ist man froh, dass Walter Schneck wieder das Traineramt übernommen hat. „Vor allem taktisch wird die Mannschaft von ihm profitieren“, ist Präsident Bernhard Mußgnug überzeugt. Ralph Tolk: „Ich glaube, dass der eine oder andere Spieler unter Walter einen Sprung nach vorne macht.“

Walter Schneck zur neuen Saison: „Du brauchst gute erste 14, 15 Spieler, so dass diejenigen, die reinkommen, nicht nur die Qualität halten, sondern vielleicht sogar noch steigern können.“

Zugänge: Richard Titer ( TSG Balingen II), Shpat Racaj (SpVgg Trossingen), Cem Gürsoy (Hattinger SV).

Abgänge: Mario Giesler ( FC Bad Dürrheim ), Isa Sabuncuo (VfR Stockach), Burak Ari (SV Sigmaringen), Baris Cakici (Ziel unbekannt).

Trainer: Walter Schneck (neu) für Francesco Pastore (pausiert).

Saisonziel: Bessere Platzierung als vergangene Saison (7. Platz).

Meisterschafts-Favoriten: VfL Nagold, FC Gärtringen, TSG Young Boys Reutlingen, GSV Maichingen.

Spielerkader

Tor: Andrei-Alexandru Burdun, Ali Aslanbas, Marcel Bender.

Abwehr: Dinu Sanmartean, Florin Tirca, Ertan Tasdemirci, Emin Tule, Jonas Andris, David Switalla, Richard Titer.

Mittelfeld und Angriff: Sheriff Bah, Gökhan Bagci, Patrick Medenica, Cem Gürsoy, Shpat Racaj, Dennis Habibovic, Kevin Switalla, Razvan Radu, Anthony Nwaise, Levent Üner, Valerij Bogdanov.