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Verbandstag

Handball-Saison wird im Februar fortgesetzt

Tuttlingen / Lesedauer: 3 min

Hinrunden-Spiele werden nicht nachgeholt – Jugend tritt nur in Freundschaftsspielen an
Veröffentlicht:01.12.2020, 18:43

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Nach zwei vergeblichen Versuchen hat der Verbandstag des Handballverbands Württemberg (HVW) nun stattgefunden. Die Delegierten fanden sich wegen der hohen Corona-Zahlen virtuell zusammen. Die laufende Saison soll fortgesetzt werden. Präsident Hans Artschwager wurde zum vierten Mal wiedergewählt.

Das HVW-Präsidium stellt sich in den nächsten drei Jahren wie folgt zusammen. Zusammen mit Artschwager wurden auch Rudolf Pfahl (Vizepräsident Finanzen und Verwaltung), Heiko Griebel (Vizepräsident Bezirke), Michael Roll (Vorsitzender Verbandsausschuss Spieltechnik), Nico Kiener (Vorsitzender Verbandsausschuss Lehre und Leistungssport), Michael Daiber (Vorsitzender Verbandsausschuss Jugend Schule Bildung), Dirk Zeiher (Vorsitzender Verbandsausschuss Schiedsrichter), Ilka Korn (Vorsitzende Verbandsausschuss Frauen) und Horst Flum (Vorsitzender Verbandsausschuss Recht) gewählt. Vorsitzender der ersten Kammer des Verbandssportgerichts ist Bernd Bleile. Der zweiten Kammer steht Jascha Seitz vor.

Bei neun Enthaltungen und 15 Gegenstimmen entschied der Verbandstag, dass die Saison 2020/21 bei den Frauen und Männern fortgesetzt werden soll. Die ausstehenden Partien der Hinrunde werden gestrichen. Es geht mit der Rückrunde weiter. Die bereits ausgetragenen Spiele werden aber gewertet. Allerdings findet jede Paarung nur einmal in der Saison statt. Da momentan kein Mannschaftstraining stattfinden kann, beginnt die Saison am 6./7. Februar 2021 wieder. Spiele, die erneut ausfallen, werden bis zum 27. Juni 2021 neu angesetzt.

Die Jugend beendet ihre Meisterschaftsrunde. Der Spielbetrieb wird ab Februar (6./7.) neu gestartet, die Tabellen ausgeblendet. Die Vereine können aus den Staffeln folgenlos aussteigen. Die Mannschaften treten in einem „organisierten Spielbetrieb gegeneinander an. Die Vereine können die Testpartien aber auch selbst ausmachen. Bei fünf Enthaltungen und sieben Gegenstimmen wurde der Antrag angenommen.

Seit August 2018 gibt es beim HVW eine Koordinierungsstelle für die Bezirke. Daniela Assmann kümmert sich darum, die Handball-Regionen zu unterstützen. Die Bezirke im HVW haben große Schritte getan, um die Arbeiten zu bündeln und nicht mehrfach zu tun. Somit ist die Zusammenarbeit von Verband, Bezirken, Vereinen und der Geschäftsstelle effektiver und effizienter. Man sei noch nicht da, wo man hin möchte, aber auf dem richtigen Weg. In den Berichten erklärte Pfahl, dass es dem HVW weiter wirtschaftlich gut gehe.

Das Nichterfüllen des Schiedsrichter-Solls hat künftig Konsequenzen für die Vereine. Die Satzung wurde bei zwei Gegenstimmen und zwei Enthaltungen dahingehend angepasst, dass bis zu acht Punkten abgezogen, Teams für den Rest der Saison vom Spielbetrieb ausgeschlossen oder nicht mehr zugelassen werden.

Der Antrag der TG Biberach, die Vereinbarung zwischen dem Handballverband Württemberg und dem Handballbezirk Vorarlberg zu beenden, wurde bei vier Jastimmen und sechs Enthaltungen abgelehnt.

Die Verabschiedungen verdienter Mitarbeiter und die zahlreichen Ehrungen sollen im Sommer 2021 in einem würdigen Rahmen nachgeholt werden.Da es in diesem Jahr nicht klappte, schlug Artschwager Holzgerlingen als Ausrichter für den nächsten Verbandstag im Jahr 2023 vor.

Zum Abschluss des Verbandstages dankte Artschwager den Delegierten für das Vertrauen und die bisherige Zusammenarbeit und blickte in die Zukunft. Dass die Junioren-WM 2023, die Männer-EM 2024, die Frauen-WM 2025 (zusammen mit den Niederlanden) und die Männer-WM 2027 alle in Deutschland stattfinden, müsse man unbedingt „nutzen, um Kinder und Jugendliche an den Handball heranzuführen“. Der Nachwuchs habe jetzt fast ein Jahr nicht mehr spielen können. „Wir müssen dafür sorgen, dass die Kids beim Handball bleiben“.