StartseiteRegionalRegion TuttlingenTuttlingenGeorgi Vangelov wechselt von Schifferstadt zum ASV

Ringerliga

Georgi Vangelov wechselt von Schifferstadt zum ASV

Tuttlingen-Nendingen / Lesedauer: 2 min

Deutsche Ringerliga: Nendingen rüstet auf – 25-jähriger Bulgare für 60- und 63-kg-Klasse
Veröffentlicht:18.06.2019, 16:58

Artikel teilen:

Der ASV Nendingen rüstet in der Deutschen Ringerliga (DRL) weiter auf. Nach Sharif Sharifov vermeldet der ASV mit Georgi Vangelov seinen zweiten Neuzugang. Der 25-jährige Bulgare tritt auf der Matte die Nachfolge von Ghenadie Tulbea in der 60-Kilogramm-Klasse an, der sich damit ganz auf sein Traineramt konzentrieren kann.

Georgi Vangelov gewann mit dem VfK Schifferstadt im Februar den Titel in der DRL. Bei den Pfälzern ging der Freistil-Spezialist in der vergangenen Saison in den Gewichtsklassen 60 und 63 Kilogramm an den Start.

Dabei gewann Vangelov vier seiner sieben Einsätze. Unter anderem besiegte er beim 21:5-Halbfinalerfolg des VfK Ghenadie Tulbea auf Nendinger Seite vorzeitig technisch-überlegen. Zur neuen Saison wird Vangelov nun der Schützling vom Nendinger Coach Tulbea.

Die starken Leistungen und Vangelovs EU-Staatsbürgerschaft haben in dieser Saison das Interesse verschiedener Vereine geweckt. Im Fliegengewicht gilt der Bulgare als einer von wenigen Europäern, die mit den Besten der Welt mithalten können. In Ringerdeutschland zählt Georgi Vangelov mittlerweile zu den bekannten Gesichtern. Der ASV Nendingen ist nach dem TKSV Bonn-Duisdorf, dem Luckenwalder SC und dem VfK Schifferstadt bereits seine vierte Station im Land.

Nach den Abgängen der beiden Moldauer Piotr Ianulov und Nicolai Ceban (in die Bundesliga zum KSV Köllerbach) nimmt Vangelov einen der wichtigen EU-Plätze im Kader ein. In der 60-Kilogramm-Klasse gehört er zu den stärksten in der DRL und gab in der vergangenen Saison im Fliegengewicht nur einen Mannschaftspunkt gegen den Ispringer Arsen Harutyunyan ab.

Mehr Flexibilität

Mit Vangelov hat der ASV Nendingen mehr Variationsmöglichkeiten. In der 63-Kilogramm-Klasse kann er Andrej Perpelita entlasten, der in der vergangenen Saison in der kompletten Rückrunde auf dieses Limit abgenommen hat.

International wartet der Bulgare noch auf den großen Durchbruch. Trotzdem hat er es in den vergangenen sieben Jahren bei jedem internationalen Turnier unter die Besten zehn geschafft. Seine größten Erfolge feierte er bislang bei Europameisterschaften. Hier wurde er in der U23-Altersklasse im Jahr 2015 Zweiter und gewann ein Jahr später bei der Senioren-EM die Bronzemedaille.

In diesem Jahr erkämpfte er sich bei der EM in Bukarest den fünften Platz. Dieses Ergebnis würde er gerne bei der Weltmeisterschaft im September im kasachischen Nur-Sultan wiederholen. Denn die besten fünf bei der diesjährigen WM qualifizieren sich direkt für die Olympischen Spiele in Tokio.