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FDP-Antrag: FFP2-Masken für Schulen gefordert

Tuttlingen / Lesedauer: 1 min

FDP-Antrag: FFP2-Masken für Schulen gefordert
Veröffentlicht:01.12.2020, 11:58

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Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der hohen Inzidenz-Zahlen in Tuttlingen hat die FDP im Gemeinderat beantragt, alle Schulen in der Stadt mit FFP2-Masken auszustatten. Gesine Barthel-Wottke begründete den Antrag damit, dass solche Masken einen höheren Schutz bieten. Und schließlich gehe die „Gesundheit über alles“.

Der Finanzausschuss stellte den Antrag gleichwohl zurück – für ein solches Vorhaben sei die Stadt nicht zuständig. OB Michael Beck nannte den Antrag honorig, fragte aber gleich zu Beginn auch, ob es Aufgabe der Kommune sei, aus städtischen Mittel und Steuern solche Masken zu bezahlen – schließlich würden sie auch auswärtigen Lehrkräften und Schülern zugute kommen; eine Frage, die für ihn wohl mit „nein“ beantwortet werden muss. Auch Hans-Martin Schwarz unterstrich, dass es nicht an der Stadt sei, „Verantwortung für alle zu übernehmen“.

OB Beck erinnerte daran, dass die Stadt im Frühjahr einfache und preiswerte Mund- und Nasenschutze verkauft und sich mit einer guten Idee einen Shitstorm eingehandelt habe. Eine gute Absicht können „schnell ins Gegenteil umschlagen“, und „dann sind wir die Deppen.“ Till Haendle (CDU); zugleich Geschäftsführender Rektor der Tuttlinger Schulen, ergänzte die Diskussion um den Hinweis, dass das Land ab Dezember die Lehrer an weiterführenden Schulen mit Masken ausstatten will. Der Antrag der FDP wurde am Ende vertagt – er wird wohl keine große Chance haben, auch wenn alle Fraktionen ihm eine gute Absicht bescheinigten.