StartseiteRegionalRegion TuttlingenTuttlingenFördertöpfe könnten für den Tuttlinger Bahnhof taugen

Fördertopf

Fördertöpfe könnten für den Tuttlinger Bahnhof taugen

Tuttlingen / Lesedauer: 2 min

Möglichkeiten zur Unterstützung aus Stuttgart sind da – Weitere Gesprächstermine vereinbart
Veröffentlicht:14.10.2019, 13:41

Artikel teilen:

Für den geplante Umgestaltung des Tuttlinger Bahnhofs könnte es Fördergelder aus Stuttgart geben: Insbesondere die Absicht der Stadt, den Bahnhof zu einem Verkehrsknoten zu entwickeln, an dem verschiedene Verkehrsmittel wie Bahn, Bus, Auto, Fahrrad und Elektro- oder Wasserstoffmobilität verknüpft werden, überzeugte laut Stadtverwaltung das Verkehrsministerium.

Erster Bürgermeister Emil Buschle war zur Abstimmung der Zuschussmöglichkeiten für die Bahnhofsentwicklung im Verkehrsministerium in Stuttgart. Vereinbart wurde, dass Fördermöglichkeiten bei den Planungen weiterverfolgt werden. Für technische und funktionale Optimierungen des Bahnhofsvorplatzes und des Durchbruchs der Unterführung zur direkten Anbindung des Koppenlands und der Rad- und Fußwege gebe es über das Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz bis zu 50 Prozent.

Neu aufgelegt wurden zudem Fördermöglichkeiten über das Bahnhofsmodernisierungsprogramm des Landes. Davon könnte auch Tuttlingen profitieren, denn die Optimierung der Infrastruktur von Bahnhofseingangshallen ist in der Wettbewerbsausschreibung für einen Investor vorgesehen. Die öffentlichen Toiletten, Serviceeinrichtungen für den Personennahverkehr und Barrierefreiheit sollen angegangen werden.

„Die Bahnhofsmodernisierung und die Entwicklung des Umfelds zu einem Mobilitätsknoten ist eines der wichtigsten Stadtentwicklungsprojekte, die bereits 2011 im Masterplan der Stadt aufgegriffen wurde“ so Buschle. Das Ministerium habe einen weiteren Abstimmungstermin angeboten, sobald die Planungen weiter fortgeschritten sind.

Wie berichtet, suchen die Stadt Tuttlingen und die Firma Aesculap einen Investor für das Bahnhofsgebäude samt Gelände ihnen gehört das Anwesen je zur Hälfte. In einem Wettbewerb haben sich die Tuttlinger Wohnbau und ein weiteres Planungsbüro an die Spitze gesetzt. Mit deren konkretisierten Vorschlägen soll es möglichst in die November-Sitzungsrunde des Gemeinderats gehen.

Falls die Entscheidung für einen Investor zeitnah fällt, könnte 2020 in die eigentliche Planungsphase eingestiegen werden. Ein Baubeginn stehe frühestens 2021 an. Das Thema Parken ist Teil des Pflichtenheftes, das die Investoren umsetzen müssen. Doch ob es nun ein Parkhaus oder eine Tiefgaragenlösung gebe, hängt von den Entwürfen ab.