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Podestplatz

Erster Podestplatz für Valentin Wernz

Tuttlingen / Lesedauer: 3 min

Tuttlinger Triathlet feiert im Weltcup mit Platz drei den bisher größten Erfolg
Veröffentlicht:18.03.2019, 19:00

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Zum ersten Mal in seiner Karriere hat es Valentin Wernz bei einem Weltcup auf das Podest geschafft. Beim Weltcup der internationalen Triathlon Union (ITU) im australischen Mooloolaba hat sich der 24-Jährige am vergangenen Samstag den dritten Platz gesichert.

Bereits vor einer Woche hatte er sich in der Staffel der Deutschen Triathlon Union (DTU) beim Rennen in der World Triathlon Series in Abu Dhabi (wir berichteten) in der guten Form gezeigt. Die Leistung beim Erreichen des fünften Platzes mit der Mannschaft hatte ihn optimistisch in den nächsten Wettkampf gehen ließ.

Und diese Verfassung betätigte er nun in Australien. In Mooloolaba überzeugte er beim Einzelstart über die Sprint-Distanz. 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen standen auf dem Programm. Bei dem Wettkampf konkurrierte er mit 63 weiteren Elite-Triathleten aus aller Welt.

Wernz wechselt als Schnellster in die Laufschuhe

Beim Schwimmen befand sich Wernz, der für die DTU an den Start ging, zunächst in mittlerer Position des Feldes, stieg auf Platz 28 aus dem Wasser und wechselte auf das Rad. „Das Feld war kompakt und es war abzusehen, dass es eine große Radgruppe geben wird“, erklärte Wernz. Und genauso kam es dann auch. Auf der 20 Kilometer langen Radstrecke konnte der 24-Jährige somit Kräfte einsparen. „Ich habe mich kurz vor dem Wechsel gut platzieren können“, betonte Wernz und fügte hinzu: „Der zweite Wechsel war rückblickend entscheidend und sehr wichtig für mich und den weiteren Rennverlauf“. Der Tuttlinger wechselte als Schnellster von allen Teilnehmern in die Laufschuhe.

Mit dem Kanadier Tyler Mislawchuk begab er sich auf die Laufstrecke. Beide liefen einen Abstand zum restlichen Feld heraus. Wernz führte sogar längere Zeit das Rennen an. „Die bergige Laufstrecke kam mir entgegen“, sagte der Ausdauersportler aus Tuttlingen. Mit der Strecke freundete sich langsam aber sicher auch Mislawchuk an, der die Führung übernahm, diese um mehrere Meter ausbaute und auch nicht mehr hergab. Nachdem sich der Australier Brandon Copeland an Wernz herangetastet hatte, musste der Deutsche diesen noch an sich vorbeiziehen lassen. Nach dem Laufen in 14.55 Minuten sicherte sich Wernz den dritten Platz. Am Schluss fehlten ihm lediglich zwei Sekunden auf Rang zwei und acht Sekunden auf den Sieger.

Ein knappes Rennen an der Spitze und ein Platz auf dem Podium in einer Gesamtzeit von 52.55 Minuten bedeutete für den Tuttlinger Profisportler schließlich den bisher größten Erfolg und die erste Bronzemedaille bei einem Weltcup.

Nächster Weltcup am 31. März in Neuseeland

„Ich bin super zufrieden. Ich hätte nicht gedacht, dass ich in so einem starken Läuferfeld in einer Laufentscheidung auf das Podest komme“, lautete sein Fazit. Der dritte Platz auf der weltweiten Bühne im Triathlon ist für Valentin Wernz auch für das Olympia-Ranking wichtig. Er sammelte mit dem Erfolg wichtige Qualifikationspunkte für die Olympischen Spiele im kommenden Jahr in Tokio.

Für den Tuttlinger ist zunächst Regeneration angesagt. Bereits am Sonntag, 31. März, startet er eine Insel weiter im neuseeländischen New Plymouth. Dort will der Tuttlinger ein weiteres Ausrufezeichen auf internationaler Bühne bei einem weiteren Weltcup setzen.