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Neurochirurgie

Ein neuer Arzt für Möhringen

Tuttlingen-Möhringen / Lesedauer: 2 min

Hendrik Niehoff übernimmt 2018 die Praxis von Dr. Oscher-Tuwis Anz
Veröffentlicht:20.01.2017, 15:02

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Die medizinische Versorgung von Möhringen ist gesichert. In die Praxis von Dr. Oscher-Tuwis Anz trat nun Hendrik Niehoff ein. Mit finanzieller Unterstützung der Stadt, der Initiative DonauDoc sowie der Braun’schen und Susann’schen Stiftung schließt er dort seine Facharztausbildung zum Allgemeinmedziner ab und wird 2018 die Praxis übernehmen.

Niehoff ist bereits Facharzt für Neurochirurgie. Nun möchte er zusätzlich auch hausärztlich allgemeinmedizinisch tätig sein. „Das ist eine interessante Kombination“, sagt der Mediziner, zumal in der Kombination mit Neuroonkologie und Allgemeiner Neurochirurgie. Auf diesen Gebieten will er – neben der hausärztlichen Tätigkeit – auch einen Schwerpunkt setzen. Und für die Niederlassung hatte er gezielt nach einem Ort mit eher ländlicher Atmosphäre gesucht. In Möhringen kann er all diese Pläne umsetzen. Parallel zur Ausbildung kann er sich in die künftige Praxis einarbeiten.

Noch wird diese von Dr. Oscher-Tuwis Anz geleitet, doch der 79-jährige Mediziner strebt den Ruhestand an. Durch die Zusammenarbeit mit Niehoff ist ein sanfter Übergang möglich.

Studiert hat Niehoff in Düsseldorf, seine ärztliche Laufbahn begann in der Düsseldorfer Uniklinik, danach arbeitete er in der Neurochirurgischen Klinik in Krefeld. Da seine Frau Christine aus dem Schwarzwald stammt, zog es das Ehepaar in den Süden – zunächst nach Schönwald, wo Niehoff in einer Praxis angestellt war, und nun nach Möhringen. Dort wird Christine Niehoff als Mitarbeiterin die Praxis kennenlernen und nach der Praxisübernahme das Management übernehmen.

Dass es gelungen ist, für Möhringen eine Praxisnachfolge zu finden, freut Tuttlingens Ersten Bürgermeister Emil Buschle: „Dies ist ein großer Wurf, der Möhringen voranbringt, und nicht selbstverständlich. In den Stadtteilen wird es schließlich immer schwieriger, die medizinische Daseinsvorsorge zu gewährleisten. Umso wichtiger ist es, dass die Stadt dies aktiv unterstützt“. Ortsvorsteher Herwig Klingenstein ist froh, dass Möhringen auch künftig einen eigenen Arzt hat: „Das gehört zum Städtle einfach dazu.“