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Heiligenbronn

Ein Franziskus für Papst Franziskus

Tuttlingen / Lesedauer: 2 min

Vierköpfige Reisegruppe von der Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn bei Audienz auf dem Petersplatz
Veröffentlicht:19.02.2018, 16:35

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Die Audienz mit Papst Franziskus ist für Generaloberin Schwester Agnes Löber vom Kloster, die Vorstände Hubert Bernhard und Dr. Michael Wollek sowie Altenhilfe-Leiter Boris Strehle von der Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn ein beeindruckendes und inspirierendes Erlebnis gewesen. Sie konnten auf dem Petersplatz in Rom persönlich mit dem Heiligen Vater sprechen.

Von Präfekt Erzbischof Georg Gänswein kam eine Einladung zur Teilnahme an der Generalaudienz des Heiligen Vaters in der „prima fila “, in der ersten Reihe, nach Heiligenbronn. Eine kurze persönliche Begegnung mit dem Papst sei dabei möglich.

Mit im Gepäck der vierköpfigen Gruppe war eine kleine Franziskus-Figur, die in der Werkstatt für behinderte Menschen in Heiligenbronn an einem 5-Achs-CNC-Bearbeitungszentrum gefräst wurde – als Übungsobjekt für die dreidimensionale Bearbeitung, das in nur wenigen Exemplaren hergestellt wurde. Vorbild hierfür war die eingescannte Franziskus-Skulptur von August Hoffmann, die die Stiftung vom Kloster geschenkt bekam und die auch im Logo der Stiftung abgebildet ist.

Am Morgen der Audienz ging es mit vielen „Grüezi vielmals“ an den Posten der Schweizer Garde vorbei auf den Petersplatz – nicht ohne eine gewisse Nervosität, ob es wirklich klappt mit dem Gespräch. Das Papa-Mobil mit Franziskus fuhr dann schon eine Viertelstunde früher wie geplant ein. Der Papst berichtete zunächst in seiner allgemeinen Ansprache über seine Reise nach Peru und Chile.

Zunächst verschwand der Heilige Vater wieder im Inneren, weil er kranke Jugendliche segnete, für die es auf dem Petersplatz zu kalt gewesen wäre. Dann schritt Franziskus bei den Gästen der ersten Reihe entlang, begleitet von Sicherheitskräften und Fotografen. Bei der Heiligenbronner Gruppe angekommen, stellte Michael Wollek die Anwesenden auf Italienisch vor. Der Papst antwortete dann jedoch auf Deutsch, das er sich während seines Studienaufenthalts in Deutschland angeeignet hatte. Sehr aufmerksam hörte er den Ausführungen von Schwester Agnes und den drei Stiftungs-Vertretern zu, nahm sich Zeit und stellte mit großem Interesse Fragen, wie die Rom-Pilger berichten.

Altenhilfe-Leiter Boris Strehle überreichte ihm dann die gefräste Figur aus der Werkstatt: „Ein Franziskus für Franziskus!“ Der Heilige Vater nahm das Geschenk aus Heiligenbronn lachend entgegen und betrachtete es freudig. Zum Abschluss gab er den Gästen aus Stiftung und Kloster auf den Weg: „Betet für mich und haltet zusammen!“ Auch mit Erzbischof Gänswein unterhielten sich die Heiligenbronner Gäste noch.

Für Hubert Bernhard war es „ein Erlebnis, das wirklich unter die Haut gegangen ist“.undefinedundefined