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Drei Siege in vier Disziplinen und doch nur Zweiter

Tuttlingen / Lesedauer: 3 min

Wintervierkampf: Tuttlinger Team „Nobodies“ fehlt ein Punkt – „4gewinnt“ wird Sechster, Mädchen-Riege Elfter
Veröffentlicht:22.02.2018, 16:58

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Schwimmen, Volleyball, Skifahren und Skilanglauf: So eine Bandbreite an Sportarten haben noch nicht einmal die Olympischen Spiele gleichzeitig zu bieten. Beim Wintervierkampf gibt es diese Kombination, die von den Sportlern Vielseitigkeit verlangt. Drei Teams aus Tuttlingen haben sich den Herausforderungen bei den Schwäbischen Meisterschaften in Dornbirn gestellt.

Dabei verfehlte das Team der Tuttlinger Sportfreunde, die „Nobodies“, den Sieg nur um einen Punkt und wurde Zweiter. Die Mannschaft „4 gewinnt“ des Schneeschuhvereins Tuttlingen musste doch noch anderen Mannschaften den Vortritt lassen und landete auf Platz sechs. Mit dem „Bundesteam Ougadougou “ ging ein reines Mädchenteam an den Start. Michelle Fallert, Nathalie Lutz, Luise Ames, Anne Starke und Fabienne Dehe konnten sich gegen die Männer- und Mixed-Teams gut behaupten und erreichten einen beachtlichen elften Rang.

Traditionell startet der Wintervierkampf für die vier- bis sechsköpfigen Teams mit einem Staffelwettbwerb über 4x100 Meter Schwimmen. Daran schließt sich am ersten Tag ein Volleyballturnier an. Am folgenden Tag stehen die Skidisziplinen Riesentorlauf und 4 x 3,5 Kilometer Langlauf im klassischen Stil auf dem Programm. Die Punkte ergeben sich aus der Platzierung des Teams in der jeweiligen Disziplin.

Lutz und Fallert mit den schnellsten Schwimmzeiten

Wenig überraschend starteten die „Nobodies“, die einige Jugend-Triathleten des TSF in ihren Reihen hatten, mit einem klaren Sieg im Schwimmen in den Wettkampf. Sie stellten mit Matthias Lutz (1.02,57 Minuten) und Leon Fallert (1.07,34 Minuten) auch die schnellsten Schwimmer der Einzelwertung und konnten alle vier Starter unter den Top Sechs platzieren. Das Team des Schneeschuhvereins (Platz sechs) und die Mädchen von Ougadougou (Platz acht) landeten im Mittelfeld.

Die schwächste Disziplin für alle Tuttlinger Teams ist Volleyball. Obwohl „4 gewinnt“ das Prestige-Duell gegen die „Nobodies“ gewann, mussten sich die SVTler als Letzter einer starken Vorrundengruppe aus dem Turnier verabschieden. Die „Nobodies“ behielten im Spiel um Platz elf gegen das „Bundesteam Ougadougou“ die Oberhand. Damit fanden sich alle Tuttlinger Mannschaften am Tabellenende wieder.

Am zweiten Tag sah die Welt schon wieder ganz anders aus. In den Skidisziplinen wuchsen die Donau-

städter über sich hinaus. Einen unerwarteten Doppelsieg gab es beim Riesentorlauf. Die „Nobodies“ lagen gut vier Sekunden vor dem SVT-Team und ließen auch traditionell starke Alpinteams wie den TuS Metzingen und die Skizunft Endersbach hinter sich. In der Einzelwertung waren zwei Tuttlinger an der Spitze: Christoph Fallert von den „Nobodies“ fuhr als Schnellster durch die Tore. Er hatte sechs Zehntelsekunden Vorsprung vor dem Zweiten, Gerhard Frech von „4 gewinnt“. Auch Leon Fallert („Nobodies“) war als Vierter vorne dabei. Mit Platz elf in der Mannschaftswertung schlug sich das Mädchenteam achtbar.

Skilanglauf wird zu einer Tuttlinger Stadtmeisterschaft

Dominant waren die beiden Tuttlinger Vereinsteams im Langlauf. Die TSF-Mannschaft legte einen Start-Ziel-Sieg mit dem beeindruckenden Vorsprung von über sechs Minuten hin. Auch die zweitplatzierte Mannschaft des Schneeschuhvereins hatte mit fast dreieinhalb Minuten einen großen Vorsprung auf Platz drei. Als Neunter konnte auch das Mädchenteam überzeugen. Ein Blick in die Einzelergebnisse las sich fast wie eine Tuttlinger Stadtmeisterschaft. Die ersten fünf Ränge gingen an die Teams von TSF und SVT: Es gewann Christoph Fallert („Nobodies“) vor Michael Diener („4 gewinnt“), Matthias Lutz („Nobodies“), Gerhard Frech („4 gewinnt“) und Leon Fallert („Nobodies“).

Obwohl die „Nobodies“ drei von vier Disziplinen klar gewonnen hatten, reichte es nicht zum Gesamtsieg. Das schwache Abschneiden beim Volleyball und ausgeglichenere Platzierungen des TuS Metzingen, der immer zwischen Rang eins und Rang fünf lag, gaben schließlich den Ausschlag. Auf dem dritten Platz landete die Skizunft Endersbach II.