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Wählerwillen

Dreher setzt sich gegen Seibelich durch

Tuttlingen-Möhringen / Lesedauer: 3 min

Nach Kommunalwahl: Ortschaftsrat verabschiedet alte Räte und besetzt seine Posten neu
Veröffentlicht:26.06.2019, 18:23

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Man müsse den Wählerwillen akzeptieren auch wenn er nicht immer nachvollziehbar sei, so der scheidende Möhringer Ortsvorsteher Herwig Klingenstein bei der konstituierenden Ortschaftsratssitzung in Möhringen, der bei der Kommunalwahl nicht mehr in den Ortschaftsrat und den Gemeinderat gewählt wurde. Er wurde mit einer Laudatio von Frieder Schray ( CDU ) nach 48 Jahren als Gemeinderat und nach der Eingemeindung nach Tuttlingen 1973 auch als Ortschaftsrat mit zahlreichen Verdiensten mit großem Applaus und standing ovations verabschiedet.

In seiner Zeit seien etliche Projekte gefallen, so Schray. Niemand habe bei der Wahl damit gerechnet, dass er bei dieser Sitzung verabschiedet werden würde. Nachdem der Druck aus Tuttlingen immer größer geworden sei, habe er seine stets vehement verteidigte Ablehnung der Gänsäckererweiterung zugunsten der innerörtlichen Entwicklung aufgegeben.

Plädoyer für den alten Stimmkönig

Frieder Schray sprach ein Plädoyer für die Wahl des neuen Möhringer Ortsvorstehers zu Gunsten von Michael Seiberlich, der bereits schon bewiesen habe, dass er Ortsvorsteher könne und das sogar sehr gut. Er wurde bei den Wahlen auch Stimmenkönig, was früher in der Regel dazu führte, dass der Kandidat mit den meisten Stimmen zum Ortsvorsteher gewählt wurde. Nachdem die CDU mit 6 500 Stimmen einen Zuwachs erzielen konnte, die SPD 5 000 Stimmen und die LBU 4 000 Stimmen erzielt hätten, sei das Ergebnis eindeutig, so Schray. Günther Hartmann von der LBU beanspruchte den Posten des Ortsvorsteher für die LBU, da durch den enormen Stimmenzuwachs der LBU bei der Wahl der Wählerwille deutlich geworden sei, dass die LBU den Ortsvorsteher stellen solle und schlug Günther Dreher für dieses Amt vor. Dieser konnte dann auch die Wahl mit 7:4 Stimmen für sich entscheiden und wird damit als Kandidat für das Amt des neuen Möhringer Ortsvorstehers dem Gemeinderat vorgeschlagen.

Der Verlierer um das Amt des Ortsvorstehers Michael Seiberlich meinte, dass er wohl wissend, dass er verlieren würde sich aufstellen ließ, da er dies den Wählern und auch dem Rat schuldig gewesen sei. Man müsse das Wahlergebnis nun aber auch akzeptieren. Er hoffe, dass die LBU nun aus diesem Wahlergebnis auch etwas mache.

Zum ersten Stellvertreter wurde der neue Ortschaftsrat Andreas Speck (CDU) und zum zweiten Stellvertreter Susanne Hein ( SPD ) als Kandidaten vorgeschlagen, die vom Gemeinderat dann gewählt wurden. In den Verwaltungs- und Finanzausschuss werden, wenn es um Möhringer Angelegenheiten geht, Günther Hartmann und als Stellvertreter Franz Schellhammer entsendet. In den Technischen Ausschuss gehen Michael Schmid und als Vertreter Andreas Speck. Dem Umlegungsausschuss werden Günther Hartmann und als Vertreter Michael Schmid angehören. Im Gutachterausschuss werden Franz Schellhammer und Michael Schmid vertreten sein. Im Schulbeirat werden künftig Hannes Hein und Günther Hartmann vertreten sein.

Nach 10 und 30 Jahren verabschedet

Als Vertreter des Ortschaftsrates werden Franz Schellhammer und als Vertreter Andreas Speck bestimmt. Die Wahl für den Vermittlungsausschuss soll erst bei Bedarf erfolgen. Im Ausschuss für Baugesuche werden wieder Michael Schmid, Günther Hartmann und Franz Schellhammer sowie im Präsentationsausschuss Andreas Speck, Franz Schellhammer und Bodo Kreidler vertreten sein.

Neu in den Möhringer Ortschaftsrat wurden Andreas Speck, Hannes Hein und Bodo Kreidler neben den bisherigen Räten Michael Seiberlich, Michael Schmid, Frieder Schray, Daniel Häßler, Susanne Hein, Franz Schellhammer, Günther Hartmann und Günther Dreher vom scheidenden Ortsvorsteher Herwig Klingenstein verpflichtet. Verabschiedet wurden neben dem bisherigen Ortsvorsteher Herwig Klingenstein die beiden Ortschaftsräte Hubert Dreher nach 30 Jahren Zugehörigkeit zum Rat und Joachim Bloch nach zehnjähriger Zugehörigkeit.