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Hochdruckwetterlage

Der Mai war zu kühl und zu trocken

Tuttlingen / Lesedauer: 2 min

Aber dafür sehr sonnenreich
Veröffentlicht:04.06.2020, 17:37

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Das Wetter im Mai ist nach einer recht wechselhaften ersten Maihälfte überwiegend von Nordost- und Hochdruckwetterlagen bestimmt gewesen. Das hat sich laut des Tuttlinger Wetterexperten auf die Temperaturen, den Niederschlag, den Wind sowie auch auf die Niederschläge ausgewirkt.

Mit einer Durchschnittstemperatur von 11,9 Grad (Vorjahr 10,0 Grad) fiel der Mai 0,7 Grad kühler als normal aus und gesellte sich zu den etwas frischeren Mai-Monaten. Dass es aber auch noch deutlich kälter geht, zeigte der Mai 1902 mit einer Monatsdurchschnittstemperatur von nur 5,5 Grad. Den wärmsten Mai dagegen gab es im Jahr 2009 mit einem Monatsmittel von 15,1 Grad. Die höchste Maitemperatur wurde in diesem Jahr mit 26,9 Grad am 22. erreicht. Die kühlste Temperatur lag bei -1,6 Grad, gemessen am 7. Mai. Pünktlich zu den Eisheiligen brachte einfließende Polarluft nochmals Frost.

Die Gesamtniederschlagsmenge erreichte mit 62,6 Litern pro Quadratmeter (Vorjahr 129,5 L/qm) nur 76 Prozent der normal üblichen Menge. Die höchste Tagesniederschlagsmenge gab es am 13. Mai mit 24,3 L/qm. An neun Tagen fiel Niederschlag, am 11. Mai schneite es in der Nacht sogar noch einmal. Der Wind war vor allem durch die Nordostwetterlagen öfter lebhaft unterwegs. Nebel gab es an einem Tag. Gewitter gab es nur eins und zwar am 11. Mai.

Mit 255,3 Sonnenstunden schien die Sonne gegenüber dem letzten Jahr rund 100 Stunden mehr und belegte damit Platz drei der bislang sonnenreichsten Maimonate.

Derzeit sind wir von einer Hitzewelle wie im Juni des letzten Jahres mit Rekordtemperaturen noch weit entfernt, bilanziert Hieber.