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Das Tuttlinger Freibad öffnet am Donnerstag

Tuttlingen / Lesedauer: 3 min

Online-Anmeldung, Einbahnstraßen-Schwimmersystem, Höchstzahl an Gästen: Das sind die Regeln
Veröffentlicht:16.06.2020, 14:25

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Das Tuttlinger Freibad öffnet am Donnerstag, 18. Juni, seine Türen. Unter Einhaltung der geltenden Corona-Verordnung ist jedoch lediglich ein eingeschränkter Badebetrieb möglich, so die Stadtwerke Tuttlingen als Betreiber. Der Zutritt wird über Online-Tickets geregelt. Das Tuwass bleibt weiterhin geschlossen.

In den vergangenen Wochen hat sich das Tuttlinger Bäder-Team Gedanken gemacht, wie eine Öffnung des Freibads unter Corona-Bedingungen aussehen könnte. In Abstimmung mit dem Gesundheitsamt des Kreises sei ein Hygienekonzept erarbeitet, konkrete Vorbereitungen getroffen worden. „Wir freuen uns, dass unsere Bürgern im Rahmen des Möglichen wieder unser Freibad genießen dürfen“, so Oberbürgermeister Michael Beck .

Wesentliche Vorschriften in der Corona-Verordnung sind die Beschränkung der Besucherzahl und die Erfassung von Namen und Kontaktdaten aller Badegäste. Die Anzahl der Badegäste ist derzeit auf ein Tageskontingent von maximal 800 Personen festgelegt. Ob es noch freie Plätze gibt, kann jeder online nachschauen.

Der Zutritt ist nur mit einem zuvor gekauften Online-Ticket möglich. Die Bezahlung erfolgt über die gängigen Online-Bezahlverfahren. Im System sind die Kontaktdaten hinterlegt und werden dort für vier Wochen zwecks einer möglichen Infektionsnachverfolgung gespeichert. „Bitte greifen Sie auf Familie, Freunde und Bekannte zurück, wenn Sie den Online-Kauf nicht selbst durchführen können“, rät Stechhammer allen, die nicht über die entsprechende Technik verfügen.

Im gesamten Bad gilt das 1,5 Meter-Abstandhalten – sowohl auf der Liegewiese als auch im Wasser. Gelöst wird dies durch ein mit Leinen geführtes Schwimmsystem, das nur eine Richtung ermöglicht. Im Nichtschwimmerbereich gibt es gekennzeichnete Ein- und Ausstiege. Um Kreuzungen auch außerhalb des Wassers zu verhindern, gibt es eine klare Einbahnstraßen-Regelung. „Es sieht in unserem Bad ein bisschen aus wie auf einer Baustelle“, meint Stechhammer. Die vielen Regeln seien aber erforderlich, um einen möglichst gesicherten Badebetrieb zu gewährleisten. Das Bäderpersonal kontrolliert die Einhaltung der Abstands- und Hygienevorschriften.

Um Infektionen zu vermeiden, sind Sammelumkleiden, Spinde und Duschen gesperrt. Dagegen stehen die Umkleideschnecken und Einzelumkleiden in reduzierter Anzahl zur Verfügung. „Wir empfehlen bei Ankunft im Bad, die Badebekleidung bereits unter Oberbekleidung zu tragen und für ein kurzes Abduschen die Duschen an den Beckeneingängen zu benutzen“, rät Stechhammer. Gesperrt ist aktuell auch das Volleyballfeld.

Geplant ist eine stufenweise Öffnung. Unter Beobachtung des Infektionsgeschehens können weitere Lockerungen oder aber auch weitere Einschränkungen folgen, melden die SWT. So sind im ersten Schritt auch die Gastronomie, die Rutschen und der Sprungturm geschlossen.

Der Personalbedarf für den Betrieb des Freibads ist deutlich erhöht. Derzeit könnten zwar alle Aufgaben mit dem vorhandenen Personal bewältigt werden. Der Betrieb beider Bäder sei jedoch mit den strengen Auflagen und dem darauf resultierenden erhöhten Personalbedarf nicht möglich. „Das Tuwass muss daher bis auf Weiteres geschlossen bleiben“, so die Stadtwerke in einer Pressemitteilung.

„Die Freibad-Mitarbeiter seien nach Wochen der Kurzarbeit aber hochmotiviert, allen Freibad-Gästen trotz der Reglementierungen ein schönes Badeerlebnis zu ermöglichen“, sagt Hans Stechhammer.

Ticket und Eintritt: Der Zutritt ins Freibad ist nur mit einem zuvor gekauften Online-Ticket möglich ( www.freibad-tuttlingen.de ) und maximal drei Tage im Voraus buchbar. Eintrittspreise: Erwachsene 5 Euro; Schüler, Studenten, Schwerbehinderte vier Euro, Kinder von vier bis einschließlich 14 Jahren zahlen 2,50 Euro, Kinder unter vier sind frei. Saisonkarten, 11er-Vorteilskarten und der Abendtarif werden nicht angeboten. Der Spielplatz und Matschplatz ist geöffnet. Volleyballfeld, Basketballkorb, Rutschen, Sprungturm und die Gastronomie sind gesperrt.