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Anja Schnekenburger ist nicht zu schlagen

Tuttlingen / Lesedauer: 2 min

Beim Halbmarathon wird Ute Schneck Zweite – Hirum Wandangi wiederholt Vorjahressieg
Veröffentlicht:05.06.2016, 19:11

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Vorjahressieger Hirum Mwangi Wandangi hat auch in diesem Jahr den Halbmarathon bei run & fun in Tuttlingen gewonnen. Der Läufer vom LC Uster hatte am Ende mit 1.08,38 Stunden mehr als zehn Minuten Vorsprung auf den Zweitplatzierten Patrick Ries (1.18,53 Stunden, Team Tontarra). Dritter wurde Axel Kostenbader (LG Hohenfels) in 1.19,24 Stunden. Bei den Frauen war die gebürtige Tuttlingerin Anja Schnekenburger (TF Feuerbach) nicht zu schlagen. Sie siegte in 1.22,39 Stunden vor der Tuttlingerin Ute Schneck (1.31,18, Kreissparkasse) und Diana Reinschmiedt (1.32,16).

Der Kenianer Wandangi lief am Sonntagmorgen früh ein einsames Rennen gegen die Zeit. Nach den 21,0975 Kilometer war er vier Sekunden schneller als bei seinem Sieg im vergangenen Jahr. Und er hatte noch einiges an Kraft in den Beinen: Nach dem Zieldurchlauf lief er nach einem kurzen Stopp die Strecke in Richtung Umläufle direkt weiter.

Unmut bei Viertplatziertem

Obgleich er wenig Erfahrung auf der Halbmarathon-Distanz hat, schaffte Patrick Ries, der normalerweise eher auf der Zehn-Kilometer-Strecke zu Hause ist, gleich den zweiten Platz: „Ich bin lange in einer Dreier- oder Vierergruppe gelaufen“, sagte er. Bis Kilometer 16 blieb die Gruppe bei einem gleichmäßigen Tempo zusammen. Dann schaffte Ries den entscheidenden Vorstoß, in dem er Axel Kostenbader und Marc Meßmer mehr als 30 Sekunden abnahm.

Der Drittplatzierte zog sich jedoch den Unmut von Marc Meßmer (TSV Nusplingen) zu, der lange Zeit die Führungsarbeit bei dem Duo gemacht hatte. Moderator Clemens Löcke kündigte Meßmer schon als Dritten an, da sprintete Kostenbader noch halsbrecherisch an dem Nusplinger und dem Begleitfahrrad vorbei. Trotz einer sofortigen Entschuldigung zeigte Meßmer, der zwei Sekunden hinter Kostenbader ins Ziel kam, deutlich seinen Unbill über die aus seiner Sicht unsportliche Aktion des Kontrahenten.

Bei den Frauen lief Anja Schnekenburger ebenfalls ein einsames Rennen – zumindest, wenn man sich auf die Frauen konzentriert: „Ich bin lange mit einer Männergruppe mitgelaufen, doch die war mir irgendwann zu schnell“, sagte die gebürtige Tuttlingerin, die jetzt in Feuerbach wohnt. Komisch sei es für sie gewesen, über die provisorische Brücke über die Donau in Möhringen zu laufen: „Das hat schon etwas gewackelt“, sagte sie. Nicht nur wegen ihres Sieges habe ihr der Lauf „viel Spaß“ bereitet.

Nicht unzufrieden über ihren zweiten Platz war die Tuttlingerin Ute Schneck, die in der Vergangenheit bei run & fun eher für den Marathon gemeldet hatte und dort sehr erfolgreich unterwegs war. Sie sei beim Start gut weggekommen und schnell angelaufen. Zwischendurch habe sie aber das Tempo ein bisschen rausnehmen müssen. Die neue Strecke bezeichnete sie als „toll“.