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Trompete

Großer Beifall für Trompeten und Orgelmusik

Tuttlingen-Nendingen / Lesedauer: 2 min

2. Geistliche Abendmusik in Nendingen
Veröffentlicht:05.03.2018, 16:26

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Musik für Trompete und Orgel ist sehr beliebt. Deswegen war die Kirche St. Peter & Jakobus in Nendingen am Sonntag zur 2. Geistlichen Abendmudik mit Zuhörern stark besetzt. Die Ausführende waren Martin Weidner aus Wermelskirchen und Stefan Metzger, Tuttlingen, Trompete, sowie Organist und Veranstalter der Konzertreihe, Bernard Sanders.

Festlich begann das Konzert mit Musik für zwei Trompeten von Hans-André Stamm (*1958). Zu Cortége gaben die beiden Trompeter ein Duo mit wirkungsvollen Motiven, vorne in der Kirche stehend. Danach spielte die Orgel auf der Empore. Danach musizierten Trompeter unter der Empore zur Orgel auf der Empore gemeinsam. Zu „Pezzo festivo“ begaben sich die Bläser nach oben zur Orgel und musizierten gemeinsam diese festliche, wirkungsvolle Musik.

Zur Schonung der Trompeterlippen spielte Sanders sein Eclogue in As Dur von 2003. Zarte Melodik mit motivischer Begleitung ergaben erstaunlich angenehme moderne Musik.

Um 1700 schrieb Giuseppe Torelli am Kaiserhof zu Wien Trompetenmusik zur Ergötzung des Adels. Perfekte Technik und herrlichen Trompetenklang zur Orgel ergötzte hier dessen Sonate C-Dur die vielen Zuhörer.

In drei Choralbearbeitungen über „O Haupt voll Blut und Wunden“, von Dietrich Buxtehude, Franklin D. Ashdown (* 1942) und Paul Kickstatt (1893 - 1959), zeigte Sanders, wie so viele Menschen von diesem Lied berührt wurden.

Im vergangenen Jahrhundert fand auch in der neuen Musik ein großer Aufbruch statt. In „Pastorale and Rondo“ des Franzosen Jean Langlais (1907 - 1991) erlebte man solches für zwei Trompeten und Orgel. Das Pastorale war wie ein Atmen in freier Natur. Das Rondo war quasi eine Einkehr in einem Bauerndorf in tonaler Fröhlichkeit. Doch die Musik wurde wieder sehr wild in ausgeweiteter Tonalität. Eine Freude für den perfekten Organisten und Komponisten Bernard Sanders.

Das Konzert endete, wie die heutigen Zuhörer es wünschen, mit fröhlicher Barockmusik. In der Sonate in D von Petronio Franceschini (1651 - 1680) konnten die Trompeter ihr Können bis in höchste Höhen zur Freude der Hörer wieder glänzen lassen. Diese bedankten sich mit großem Applaus.