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Sprintwertung

Moritz Fußnegger in Sprintwertung bester Deutscher

Tuttlingen-Möhringen / Lesedauer: 3 min

Möhringer Radsportler stellt sich bei Vier-Tages-Rundfahrt in den Dienst der Mannschaft
Veröffentlicht:26.05.2014, 15:19

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Der Möhringer Radsportler Moritz Fußnegger hat sich bei der Vier-Tages-Rundfahrt in Tschechien gut geschlagen. Für den 19-Jährigen war es in diesem Jahr der zweite Einsatz im Nationaltrikot des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR).

Der Cours de la Paix juniors ist ein auf vier Etappen ausgelegtes Rennen für U19-Fahrer. Auf dieser schweren Rundfahrt überzeugte Fußnegger ein weiteres Mal als starker Teamfahrer. Am ersten Tag ging es gleich über zwei Berge, die aber leichter zu bewältigen waren als alle dachten. Es wurde ein schnelles Rennen gefahren und der Möhringer kam als 45. unter 140 Teilnehmern mit dem Feld ins Ziel.

Am zweiten Tag stand am Morgen ein Zeitfahren an, nicht gerade die Lieblingsdisziplin von Moritz Fußnegger, das er dann auch als 71. beendete. Die anschließende Etappe über 63 Kilometer an diesem Tag ging sofort schnell los. Die Fahrer hatten mit einem heftigen Wind zu kämpfen. Da die Franzosen im Zeitfahren weit hinter ihren Erwartungen zurückgeblieben waren, versuchten sie durch das hohe Tempo Plätze gutzumachen. Als der beste Fahrer des deutschen Teams einen Defekt am Vorderrad hatte, musste Fußnegger mit diesem das Vorderrad tauschen. Danach war er zum Warten verdammt, bis der Mannschaftswagen mit einem neuen Vorderrad für ihn kam. Der Möhringer startete eine Aufholjagd und erreichte 15 Kilometer vor dem Ziel wieder das Feld zurück. Mit dem anschließenden Zielsprint hatte der für den RSpV Schwenningen startende Fahrer allerdings nichts mehr zu tun und überquerte als 90. die Ziellinie.

Die dritte Etappe führte von Teplice nach Zinnwald in Deutschland. Diese Etappe war mehr nach dem Geschmack des jungen Möhringers, da diese von Bergen dominiert wurde. Fußnegger hatte vom Bundestrainer die Aufgabe bekommen, seine Mannschaftskollegen nach vorne zu bringen. Dies gelang ihm mit vier weiteren Team-Kollegen nach 25 Kilometern. Die fünf jungen Deutschen hatten lange Zeit einen Vorsprung von einer halben Minute. Diese Führung konnten sie bis zum ersten schweren Berganstieg nach 55 Kilometern halten, ehe die Ausreißer gestellt wurden. Der Möhringer wurde ins Feld durchgereicht und hielt sich dort für die nächsten Berganstiege auf. Doch die Beine bei dieser Königs-Etappe machten nicht mehr mit und er kam als 60. ins Ziel.

Die vierte Etappe führte nochmals über knapp 100 Kilometer auf einem Rundkurs mit Start und Ziel in Terezín. Wieder machte der starke Seitenwind den Fahrern auf der anspruchsvollen Etappe mit einem Berg zu schaffen. Diesmal blieb das Feld weitestgehend zusammen und es kam zu einem Massensprint, bei dem Fußnegger auf Platz 21 als zweitbester Deutscher ins Ziel kam.

In der Gesamtwertung belegte der Moritz Fußnegger Rang 52. In der Sprintwertung durfte er sich als bester Deutscher sogar über Rang zwölf freuen. Damit hat er sich ein weiteres Mal als Teamfahrer für die Nationalmannschaft empfohlen.