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Partnerschaftskomitee

Viele Begegnungen stehen bevor

Trossingen / Lesedauer: 3 min

Partnerschaftskomitee auf französischer Seite neu besetzt - Stadtverwaltung mit im Boot
Veröffentlicht:24.06.2018, 18:33

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Das Partnerschaftskomitee Trossingen-Cluses ist auf französischer Seite neu besetzt worden, nachdem die langjährige Vorsitzende Jacqueline Raguin und weitere Mitglieder zurückgetreten waren. Für die Trossinger bedeutet das, dass sie künftig verstärkt mit der Cluser Stadtverwaltung zu tun haben werden.

Das Partnerschaftskomitee in Trossingen hat in der jüngsten Sitzung über die aktuellsten Entwicklungen und über anstehende Termine gesprochen. Die Komiteemitglieder freuten sich außerdem über den Besuch von Francoise Eparvier, die mit den Austausschülern des Cluser Gymnasiums eine Woche in der Stadt verbrachte.

Der Vorsitzende Gérard Deleye teilte mit, dass das Komitee in Cluses inzwischen eine neue Leitung hat, wobei die Partnerschaft künftig verstärkt von der Stadtverwaltung geleitet werden soll. Die Nachfolge der langjährigen Vorsitzenden Jacqueline Raguin hat Muriel Maubec angetreten. Ihre Stellvertreterinnen sind Monique Hamm und Melanie Palamara. Für die Kasse ist Antoine Brandalise verantwortlich, Schriftführerin ist Laure Oldoni. Aus der Gemeindeverwaltung sind Rachel Varescon und Isabelle Guillarme im Komitee vertreten. Somit wird das Gremium jetzt, bis auf den Kassierer, von Frauen geführt.

Das nächste Treffen mit den Clusern findet am Wochenende des 30. Juni und 1. Juli statt: Dann reisen Mitglieder der TG Trossingen aus den Abteilungen Volleyball und Badminton sowie zwölf Aktive einer Jugendmannschaft der HSG Baar in die Partnerstadt. „Die 18 mitreisenden Volleyballer werden an einem Turnier teilnehmen. Nach unserer Ankunft werden sie in das bereits laufende Turnier eingegliedert“, erklärte Valerie Loga. Für die beiden weiteren Gruppen ist das Programm noch in der Feinabstimmung.

Bi-lingualer Unterricht in Cluses wichtig

Eine Woche später, am Wochenende vom 7. und 8. Juli, kommt der Choral d´Horloge nach Trossingen. Nach dem sonntäglichen Gottesdienst in der Martin-Luther-Kirche, singen die französischen Gäste und der Trossinger Chor Liederkranz im Rahmen einer Mattinee. „Bei schönem Wetter im Kirchgarten, bei schlechtem Wetter in der Kirche“, teilte Wolfgang Steuer mit.

Der nächste große Termin ist dann die Hauptversammlung beider Komitees, die dieses Jahr in Cluses stattfindet. Der Cluser Bürgermeisters Jean-Philippe Mas hatte sich eigentlich ein Oktoberfest gewünscht, ein solches lässt sich aber laut Partnerschaftskomitee leider nicht realisieren. Dafür hat Anneliese Burgbacher, die Vorsitzende des Schwäbischen Albvereins, Interesse an einem Austausch bekundet. Der könnte nach Ansicht des Komitees im Zusammenhang mit der Hauptversammlung auf den Weg gebracht werden.

Das Komitee diskutierte - angeregt durch die Anwesenheit von Francoise Eparvier - auch den Zustand des Schüleraustausches. Von der Lehrerin im Ruhestand erfuhren die Trossinger, das es mit dem Deutsch-Unterricht an den französischen Schulen nicht gut bestellt sei. Bereits unter der Regierung des früheren Staatspräsidenten Francois Hollande sei der bi-linguale Unterricht weitgehend eingestellt worden. „Stunden wurden gekürzt und viele Lehrer müssen an mehreren Schulen unterrichten“, stellte Eparvier die Situation dar. Dem amtierenden Schulleiter des Cluser Gymnasiums, Raimond Damian, sei der bi-linguale Unterricht allerdings sehr wichtig - und er versuche auch, den Austausch mit Trossingen nach Kräften zu fördern.