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Bogenschießen

„Die Richtung hat schon einmal gestimmt“

Trossingen / Lesedauer: 2 min

Viel Interesse am Bogenschießen des Trossinger Schützenvereins - Kontakt zu Reservisten erneuert
Veröffentlicht:23.05.2018, 19:27

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Über regen Zulauf erfreut sich derzeit das Bogenschießen, die neueste Abteilung des Trossinger Schützenverein. Auch am Wochenende hat sich so mancher an Pfeil und Bogen versucht.

Viele der Interessierten sind über die Werbung in den sozialen Medien aufmerksam geworden, zum Beispiel Bernd Flaig, seine Ehefrau Emese und seinem Sohn Andreas. „Ich habe es am 1. Mai zum ersten Mal ausprobiert, mein Sohn auch. Der ist seither Feuer und Flamme für diese Art des Schießsportes und mir gefällt es auch. Wir überlegen uns, in den Verein einzutreten“, sagte Bernd Flaig nach einer Stunde des Übens.

Auch Herta Kellner-Matere , ihr Ehemann Paolo Matere und der Sohn Angelo waren begeistert von dem Angebot. „Auch wir sind über Facebook auf das Angebot aufmerksam geworden und sind zunächst aus Neugierde gekommen“, erklärte Paolo Matere. „Ich finde es gut, dass es dieses Angebot in der Stadt gibt“, fügte Herta Kellner-Matere hinzu.

Geleitet wird das Training derzeit von Markus Platzer , der über langjährige Erfahrung als Bogenschütze verfügt. „Eigentlich gehöre ich einem anderen Verein an, doch aufgrund der Bekanntschaft zu Marc Jung helfe ich der neuen Aktivität der Trossinger Kollegen auf die Beine“, erklärte Markus Platzer.

Marc Jung, der neue Vorsitzende des Schützenverein Trossingen, nutzt seine vielfältigen Kontakte und Bekanntschaften, um den Verein neu zu beleben. So konnte er auch Markus Platzer für die Unterstützung beim Bogenschießen gewinnen. Auch den über die Jahre zum erliegen gekommene Kontakt zu den Reservisten nahm Marc Jung wieder auf. „Die Reservisten leisten ihre Schießübungen wieder hier bei uns in der Schießanlage ab“, berichtet Marc Jung am Rande des Bogenschießens.

Einstweilen erhält Markus Platzer von Jannik Riester Unterstützung bei den Bogenschützen. „Ich bin Mitglied im hiesigen Verein und schieße sonst mit der Kleinkaliber- und der 9- Millimeter-Pistole“, erzählt der 19-jährige Schütze. Markus Platzer erläuterte den Bogenschützen-Neulingen die richtige Körperhaltung sowie die richtige Technik beim Schießen. „Die Richtung hat schon einmal gestimmt“, lachte Herta Kellner-Matere, nachdem sie einige Pfeile auf die Scheibe abgefeuert hatte, einige aber auch im Fangnetz gelandet waren. Doch die einzige weibliche Teilnehmerin des Nachmittages bestätigte eine Aussage des erfahrenen Markus Platzer: Dass das Bogenschießen dem Schützen dazu verhilft, seine Mitte, zur Ruhe zu finden.

„Bogenschießen fördert die Konzentration und die Ausgeglichenheit. Wichtig sind Körperhaltung, Körperspannung und Ausgeglichenheit“, sagte Markus Platzer. „Ich habe das Gefühl, dass ich beim Bogenschießen zur Ruhe finden könnte“, brachte es Herta Kellner-Matere für sich auf den Punkt.