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Talheimer Lupfengeister treiben ihr Unwesen

Talheim / Lesedauer: 1 min

Sie glossieren das Dorfgeschehen – Bürgermeister übergibt Briefkastenschlüssel
Veröffentlicht:08.02.2018, 15:21

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Zur Absetzung des Rathauses haben die Talheimer Lupfengeister am Morgen des Schmotzigen Donnerstag das Rathaus gestürmt. Der Versuch, die Narren mit belegten Brötchen und Getränken milde zu stimmen, versagte wie jedes Jahr kläglich.

Der Vorsitzende der Lupfengeister, Hans-Joachim Micks , bedauerte die noch nicht beendete Sanierung der Talheimer Festhalle. Dadurch sind die Narren in der Situation, mit ihrer Geisternacht noch einmal nach Durchhausen ausweichen zu müssen. Den Hauptpart überließ Micks einem „alten Weible“, dem „Klärle vo Dalle“ (Klärle von Talheim). Suse Tomasino glossierte das Dorfgeschehen. Sie thematisierte das Storchenpaar, das sich im vergangenen Jahr in der Gemeinde auf einem Strommasten ein Nest gebaut hatte. „Ich habe mir sagen lassen, dass sie im Ort fleißig Kinder abgeliefert haben“, sagte s´Klärle.

Zur Unterstützung des Adebar bekam Martin Hall eine Packung Zucker überreicht. „Hoffentlich klappt es wieder mit den Störchen und dem Kindersegen“, lautete der Wunsch.

Auch eine Männerquote wünschte das „alte Weible“ dem Schultes, der in der Verwaltung von Frauen umgeben ist.

Der Badesee mit den Goldfischen, die sich stark vermehrt hatten, war ein weiteres Thema des Vortrages. Wie schon im Vorjahr, neckte das Gemeindeoberhaupt die Narren wegen der langen Zeit, die sie für die Renovierung ihres Vereinsheims gebraucht haben. Doch letztendlich ließ er sich absetzen, obwohl er doch so schön gereimt habe.

Zum Gelächter der ganzen Gesellschaft kramte der Bürgermeister eine riesige Kette aus seiner Hosentasche, an dessen Ende ein Schlüssel in der Größe eines Briefkastenschlüssels baumelte.