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Neubaugebiet

Talheim will Wohnraum schaffen

Talheim / Lesedauer: 3 min

Wegen Baugebiet Faugelen II führt die Gemeinde Diskussionen mit dem Landratsamt
Veröffentlicht:05.12.2019, 18:23

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Das künftige Talheimer Neubaugebiet, das an die Öfinger Straße angrenzt, hat den Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung in zweierlei Hinsicht beschäftigt. Zum einen ging es um den Namen, zum anderen um die Größe des Geländes.

Bisher sprach die Verwaltung für diesen Bereich vom Gebiet „Faugelen“. Nun hat sich im Zusammenhang mit einem Baugesuch herausgestellt, dass das Gewann, auf dem die Firma Hilzinger-Thum und einige benachbarte Grundstücke stehen, bereits „Faugelen“ heißt. Der Einfachheit halber schlug Bürgermeister Martin Hall vor, das geplante Neubaugebiet „Faugelen II“ zu nennen. Alternativ standen die Bezeichnungen „Öfinger Straße“ , „Röhrenbrunnenbach“, oder „Am Röhrenbrunnenbach“ zur Auswahl. Auch die Gemeinderäte hielten „Faugelen II“ für die beste Lösung und fassten den einstimmigen Beschluss.

Danach ging es um den Aufstellungsbeschluss. Die Talheimer Verwaltung hielt es bisher für möglich, das Gebiet nach dem Paragraphen 13a des Baugesetzbuches, im vereinfachten Verfahren, entwickeln zu können. Aus Talheimer Sicht ist „Faugelen II“ umliegend bebaut, nämlich vom Wohngebiet „Oberer Brühl“ und der Öfinger Straße. Das Landratsamt ist jedoch der Ansicht, dass die umliegende Bebauung nicht gegeben ist, denn im Südwesten des Areals endet der Ort und entlang der Öfinger Straße endet die Bebauung vor dem Neubaugebiet.

Deswegen beschäftigten sich die Räte mit der Idee, das Gebiet nach Paragraph 13b, auch im beschleunigten Verfahren, als reines Wohngebiet auszubauen. Für das Verfahren muss der Aufstellungsbeschluss bis zum Jahresende beim Landratsamt vorliegen. Um das zu erreichen, hat der Gemeinderat einstimmig den Aufstellungsbeschluss gefasst, um auf jeden Fall eine künftige Nachfrage an Bauplätzen befriedigen zu können.

Gleichzeitig aber sind der Bürgermeister und die Gemeinderäte überein gekommen, im nächsten Jahr die Diskussion mit dem Landratsamt zu führen, eventuell doch nach 13a entwickeln zu können und so nicht die Einschränkungen zu haben, die der Paragraph 13b mit sich bringt.

Die Talheimer Feuerwehr bekommt einen neuen Mannschaftstransportwagen. Das hat der Gemeinderat in seiner Sitzung einstimmig beschlossen. Bereits am 18.Oktober wurde die Neuanschaffung öffentlich ausgeschrieben. Bis zum Submissionsende am 15. November ging ein Angebot der Firma Schäfer aus Oberderdingen-Flehingen ein. Der Bruttopreis für den angebotenen Ford Transit Custom beläuft sich auf 57 000 Euro, in den Haushaltsvorberatungen wurden 70 000 Euro für die Anschaffung eingeplant. Ein Zuschuss in Höhe von 13 000 Euro entlastet die Gemeindekasse.

Der Bürgermeister und die Gemeinderäte gingen das Leistungsverzeichnis durch und besprachen einzelne optionale Bedarfspositionen. So kamen sie letztlich auf einen Bruttopreis von 61 000 Euro. In der Sitzung waren Feuerwehrkommandant Thomas Irion und sein Stellvertreter Bastian Unger anwesend. Sie nahmen den Beschluss erfreut zur Kenntnis. Vom Bürgermeister wurden sie gelobt für den kostenbewussten Umgang bei der Konzeption des Fahrzeuges. Die Ausstattung war, um das Angebot ausschreiben zu können, mit der Feuerwehr besprochen worden. Da alle Firmen, die solche Fahrzeuge herstellen, stark ausgelastet sind, werden sich die Feuerwehrleute wohl noch ein Jahr bis zur Auslieferung gedulden müssen.