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Nachfolgenutzung

Mit Investoren steht und fällt das Projekt

Bingen / Lesedauer: 2 min

Seniorenwohngemeinschaft Bingen – Informationsveranstaltung ist am 12. Juni in der Sandbühlhalle
Veröffentlicht:25.05.2012, 20:20

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Die Gemeinde Bingen befasst sich seit dem Erwerb und dem Abbruch der ehemaligen Gaststätte Lamm/Gauggelhaus intensiv mit der Nachfolgenutzung der brachliegenden Fläche. Die zentrale Lage sowie die Größe des gesamten Lamm-Areals – rund 2600 Quadratmeter – gab von Anfang an die Richtung einer künftigen Nutzung vor. Mit dem Fokus auf die ältere Generation wurde in intensiver Vorarbeit das neuartige Projekt Seniorenwohngemeinschaft angeschoben. Das Projekt steht und fällt mit Investoren, die die Chance der Kapitalanlage ergreifen und sich an dem Projekt beteiligen.

Die Gemeinde Bingen, die das Grundstück kostenlos zur Verfügung stellt, hat mit der Engener Firma Hausplan ein Unternehmen mit der Entwicklung des Projekts beauftragt. Entstehen sollen 14 Wohnungen, die in zwei Wohnkomplexen mit einem Gemeinschaftsbereich miteinander verbunden sind. Das Neuartige am Projekt ist das selbstbestimmte Wohnen, das älteren Menschen ermöglicht wird. Vom autarken Leben bis zur Inanspruchnahme der Vollzeitpflege kann die jeweilige Lebenssituation angepasst werden. Die Vernetzung mit verschiedenen Einrichtungen, wie beispielsweise dem caritativen Förderverein, der Pfarrgemeinde oder der Gemeinde, die den Gemeinschaftsraum anmietet, sorgen für die nötige Transparenz und den Kontakt „nach außen“. Die Firma Hausplan tritt als Initiator auf. Planung und Bau des Gebäudes sowie die spätere komplette Verwaltungsarbeit wird von Hausplan koordiniert und gemanagt. Die Kosten für den Neubau werden auf rund drei Millionen Euro beziffert.

Interessenten bringen einen Betrag ein und erwerben somit einen prozentualen Anteil am ganzen Gebäude. Als Investor wird man also nicht mit Mietangelegenheiten oder Hausverwaltungsdingen behelligt, diese Fäden laufen zu einhundert Prozent über den Initiator, die Firma Hausplan.

Investoren werden Eigentümer

Die Investoren gründen eine GbR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts) und sind Eigentümer der Häuser, Hausplan ist lediglich der Mieter und will die Wohnungen an den Markt bringen. Die beiden örtlichen Banken, die Kreissparkasse Sigmaringen sowie die Volksbank Bad Saulgau werden im Bedarfsfall den Lückenschluss zwischen Investoren und der benötigten Summe bilden, erläutert Bürgermeister Jochen Fetzer. Vorausgesetzt, es seien keine Millionenbeträge mehr erforderlich. Die Fakten und Zahlen, die zwischenzeitlich konkret benannt werden können, werden der Bevölkerung vom Initiator des Projekts, vertreten durch Geschäftsführer Gerhard Fischer und Architekt Thomas Krämer, in einer Informationsveranstaltung vorgestellt.

„Jetzt schlägt die Stunde der Wahrheit“, erklärt Bürgermeister Jochen Fetzer, „nur wenn wir genügend Investoren finden, ist das Projekt realisierbar.“