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Männervokalquintett

Leidenschaftliche Sänger können auch Schwäbisch

Spaichingen / Lesedauer: 2 min

Cantus Firmus aus der Ukraine hat in Denkingen gesungen
Veröffentlicht:08.08.2018, 16:14

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Das Männervokalquintett Cantus Firmus“aus Kiew/Ukraine ist in Denkingen bereits von früheren Besuchen her bekannt. Am vergangenen Sonntag umrahmten sie den Gemeindegottesdienst mit ihren russisch-orthodoxen Liturgiegesängen und gaben anschließend noch ein kleines Konzert. Allerdings gab es dieses Jahr drei neue Gesichter.

Diese leidenschaftlichen Sänger sind hochprofessionelle Musiker, die auf einer Konzertreise in der Region Spenden sammeln für Familien, welche in schwierigen Lebensverhältnissen in der Ukraine leben.

Denis Prochorenko zeigte gleich beim Eingangslied mit seiner Bayan (Akkordeon) die Virtuosität der Gruppe und ersetzte perfekt das Orgelspiel. Mit ihren gewaltigen Stimmen setzten die vier Sänger bereits im Kyrie und dann vor allem im „Gloria“ und dem „Sanctus“, das im „Benedictus“ in feinem Piano endete, einen besonderen gesanglichen Akzent. A capella und ohne technische Unterstützung füllte das Ensemble Cantus Firmus die ganze Kirche mit Musik.

„Ave Maria“ füllt den Kirchenraum

Das vom Operetten-Solist (Tenor) Dmytriy Foschchanca am Schluss des Gottesdiensts mit glasklarer Stimme gesungene „Ave Maria“ erreichte selbst die hintersten Plätze in der Kirche. Er wurde begleitet von Nazar Akobenchua mit der Violine und von Denis Prochorenko mit dem Akkordeon. Pater Sabu bedankte sich bei den Sängern für den wunderschönen Gesang während des Gottesdienstes.

Nach dem Applaus der Besucher stellten sich die Sänger gleich auf zum anschließenden Konzert mit ukrainischen und russischen Liedern. Natürlich durfte hier das bekannte „Kalinka“ nicht fehlen, wobei Denis Prochorenko mit seinem tiefen Bass sogar den Tenor von Dmytriy Foschchanca, der den Ton lange aushielt, bei weitem noch übertraf. Im Laufe der Zeit haben die ukrainischen Sänger, vermutlich bei ihrer Betreuerfamilie Rösch, Tuttlingen, schwäbisch gelernt. Der Evergreen „Wochenend und Sonnenschein“ und „Auf der schwäbischen Eisenbahne“, mit nachklingendem ukrainischem Akzent versteht sich, brachte die Besucher richtig zum Schmunzeln.