StartseiteRegionalRegion TuttlingenSpaichingenKohl ist auch zur Vorbeugung ideal

Vorbeugung

Kohl ist auch zur Vorbeugung ideal

Spaichingen / Lesedauer: 2 min

Serie „Heilsame Natur“: Heilpraktiker Helmuth Gruner gibt Lesern Gesundheitstipps
Veröffentlicht:12.10.2018, 16:55

Artikel teilen:

Der Spaichinger Heilpraktiker Helmuth Gruner gibt unseren Lesern jede Woche Tipps zum Wohlbefinden. Sein Thema heute: Kohl.

Seit 3000 Jahren dient Kohl den Menschen als Nahrung. Es wurden im Laufe der Zeit viele Kohlsorten entwickelt – Weißkohl, Rotkohl, Grünkohl, Wirsing, Blumenkohl, Rosenkohl, Kohlrabi, Spitzkohl, Brokkoli und Chinakohl. In China ist nicht Reis, sondern Kohl Hauptnahrungsmittel. In China gibt es fast kein Gericht, bei dem Kohl fehlt.

Frost aktiviert die Wirkstoffe

Alle Kohlsorten haben den gleichen Vorfahren und fühlen sich in der Kälte offensichtlich wohl. Sie werden deshalb auch in der kalten Jahreszeit geerntet, weil der Frost die Wirkstoffe aktiviert – es bilden sich verstärkt Vitamine und Enzyme aus, die wir für unsere Gesundheit in der kalten Jahreszeit brauchen. Kohl hat einen Vorteil, den keine andere Gemüseart bietet: das enthaltene Vitamin C geht normalerweise durch den Kochvorgang verloren, wird jedoch beim Kohl durch bestimmte Enzyme stabilisiert.

Unsere Altvorderen wussten das und ließen den Kohl stundenlang köcheln und wärmten ihn immer wieder auf. Er war danach noch bekömmlicher und es blieben alle Vitalstoffe enthalten: Vitamin C, Folsäure, Betacarotin, Lykopin, Lutein, Zeaxanthin, Mineralstoffe, Kalzium, Eisen, Magnesium, Kalium, Phosphor, Mangan, Ballaststoffe, Enzyme und Glucosinolate (Vitamin U) sowie Flavonoide.

Phosphor, Eisen und Mangan sind in erhöhtem Maße enthalten. Sie dienen dem Knochenaufbau, haben eine antibiotische Wirkung und unterstützen unseren Körper bei der Entgiftung, bauen Entzündungen ab, stärken das Immunsystem.

Nicht nur diese geballte Kraft an Inhaltsstoffen wird geschätzt, weil diese vitaminreich, verdauungsanregend und krebshemmend wirken.

Die Amerikaner nennen uns „Krauts“, weil wir „so viel“ Kohl essen. Es könnte aber ruhig mehr sein – das wäre einer gesünderen Bevölkerung dienlich, um preiswert gesund zu bleiben.