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Festakt

70 Jahre Schotter Brugger in Dürbheim

Spaichingen / Lesedauer: 3 min

Schotter Brugger in Dürbheim feiert 70-jähriges Bestehen
Veröffentlicht:08.05.2017, 17:22

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Mit einem Festakt mit annähernd 400 geladenen Gästen hat die Familie Brugger das 70-jährige Bestehen ihres Unternehmens Schotter Brugger in Dürbheim gefeiert. Gäste und Mitarbeiter mit ihren Familienangehörigen, Geschäftspartner und Freunde bildeten am Eingang zum Festzelt lange Schlangen, um Lorenz und Leander Brugger zum Jubiläum zu gratulieren.

Auch die 91-jährige Firmengründerin Klara Brugger nahm gerne die Glückwünsche der Gäste entgegen. Das Jubiläum läutete die Übergabe an die dritte Generation ein. „Zum Jahresende werde ich zurücktreten“, gab Lorenz Brugger in seiner Ansprache bekannt. Die Geschäftsführung übernimmt Leander Brugger, der schon seit zehn Jahren Gesellschafter ist.

In seiner Ansprache ging Leander Brugger auf die Firmengeschichte ein. „Mit einer Schaufel und einem Pickel haben meine Großeltern angefangen. Im Jahr 1947 kauften sie den ersten LKW“, stellt er die Anfänge dar. Heute gehören 15 Festangestellte und viele Aushilfen zum Team. Leander Brugger spannte in seiner Ansprache gekonnt den Bogen von der Vergangenheit in die Gegenwart. Er dankte seinen Mitarbeitern, die er alle zu sich auf die Bühne holte, mit den Worten: „Zusammenkommen ist ein Beginn, zusammen bleiben ist ein Fortschritt und zusammen arbeiten ist ein Erfolg.“

Daran knüpfte auch Jan Unverhau an, der für die IHK die Grußworte sprach. „Ihr Firmenjubiläum zeigt, dass sie ihre Sache richtig gemacht haben“, lobte er die Arbeit der Familie Brugger und überreichte eine Urkunde der Kammer. Als Familienunternehmen im besten Sinne bezeichnete Thomas Beißwenger vom Industrieverband Steine und Erden (ISTE) die Firma. Mit Hinweis auf die Kinder von Leander Brugger und seiner Schwester Tanja Zepf drückte er seine Hoffnung aus, dass die Firma auch in vierter Generation weitergeführt werden wird.

Teil des Ortsbilds

„70 Jahre ist für unsere kurzlebige Zeit eine beachtenswerte Zeitspanne“, beglückwünschte Bürgermeister Andreas Häse die Familie Brugger. Er ging in seiner Ansprache auf die Entwicklung der Gemeinde Dürbheim ein, in der heute 76 Firmen 373 Arbeitsplätze bieten. „Dabei ist die Firma Brugger mit ihren großen Lastwagen aus dem Ortsbild nicht mehr wegzudenken“, sagte Häse.

Doch der Festakt war nicht nur der Abend der Ansprachen, die Gäste wurden auch sehr gut unterhalten. Musikalisch von der Band Purple Heart und mit einer Tanzeinlage der Tanzgruppe „Let´s Move It“. Den Abschluss des offiziellen Festakts bildete ein Feuerwerk, das trotz des Dauerregens abgebrannt werden konnte.

Die Hoffnung auf einen regenfreien Tag der offenen Tür am Sonntag erfüllte sich leider nicht. Was aber Hunderte von Besuchern nicht davon abhielt, das Firmengelände und das Festzelt zu besuchen. Vor dem Zelt bereiteten Mitglieder der Jugendkapelle Crepes zu.

Besucherin Ilona Hoffrichter brachte es auf den Punkt: „Mein Mann hat Freude an starken Fahrzeugen. Da ist der Besuch hier sozusagen Pflichtprogramm.“ Ein starkes Fahrzeug konnte im Zelt bewundert werden. Ein Ford-Lastwagen, Baujahr 1953. Willibald Weiss, ein Mitarbeiter der Firma, dessen Hobby der Modellbau ist, stellte ein Modell des Firmengeländes aus. Draußen präsentierten sich Fachfirmen, die IHK informierte über Ausbildungsmöglichkeiten und am Stand der ISTE gab es Informationen zum Geopark Schwäbische Alb. Viele Gäste machten eine Rundfahrt durch den Steinbruch, stapelten Reifen mit einem Bagger um die Wette und Kinder klopften Steine, in der Hoffnung Fossilien zu finden. Der Erlös des Tages war dem Förderverein krebskranker Kinder Freiburg zugedacht.